Pressemitteilung

170/2021/32/A
Fürth, den 25. Juni 2021

Bruttowertschöpfung der bayerischen Gesundheitswirtschaft 2020 um 4,8 Prozent zurückgegangen

Geringerer Einbruch als in der Gesamtwirtschaft

Das Bayerische Landesamt für Statistik meldet für die bayerische Gesundheitswirtschaft 2020 eine Bruttowertschöpfung von rund 47,6 Mrd. Euro, die von rund 925 000 Erwerbstätigen erwirtschaftet wurde. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gesunken. Die Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche fiel 2020 um 5,8 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft hat von 2019 auf 2020 um 2,2 Prozent zugenommen. In allen Wirtschaftsbereichen nahm sie in Bayern im Jahr 2020 um 1,0 Prozent ab.

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik betrug die Bruttowertschöpfung der bayerischen Gesundheitswirtschaft 2020 rund 47,6 Mrd. Euro. Damit entfielen nach derzeitigem Berechnungsstand 8,6 Prozent der bayerischen Wirtschaftsleistung auf die Gesundheitswirtschaft. Im Jahr 2020 ist diese im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent zurückgegangen. Da die Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft im selben Zeitraum um 5,8 Prozent sank, erhöhte sich 2020 der Anteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft. Der Rückgang der Bruttowertschöpfung steht in engem Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie.

Die Zahl der Erwerbstätigen ist im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent gewachsen. Damit setzte sich der Trend der vergangenen Jahre in der bayerischen Gesundheitswirtschaft fort. Mit rund 925 000 Personen entfielen 2020 rund 12,1 Prozent aller bayerischen Erwerbstätigen auf die Gesundheitswirtschaft. Die Erwerbstätigenzahl aller Wirtschaftsbereiche in Bayern sank im Jahr 2020 um 1,0 Prozent.

Da die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft 2020 zugenommen hat, die Bruttowertschöpfung 2020 im Vergleich zum Vorjahr jedoch zurückging, war die Produktivität im Jahr 2020 rückläufig. Der sogenannte Produktivitätsindex, gemessen als preisbereinigte Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in der bayerischen Gesundheitswirtschaft, ist im Jahr 2020 in Relation zum Jahr 2019 in Bayern um insgesamt 6,9 Prozent gesunken.

Die hier veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL).

Weitere Ergebnisse sowie methodische Hinweise finden Sie unter www.ggrdl.de.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.