Pressemitteilung

18/2021/55/A
Fürth, den 22. Januar 2021

3,09 Millionen Patientinnen und Patienten aus der vollstationären Krankenhausbehandlung in Bayern im Jahr 2019 entlassen

Krankheiten des Kreislaufsystems waren häufigster Anlass für Klinikaufenthalt

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2019 insgesamt 3,09 Millionen Patientinnen und Patienten (Fälle) aus der vollstationären Behandlung in bayerischen Krankenhäusern entlassen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Fallzahl um 7 197 bzw. 0,2 Prozent an. Die häufigsten Anlässe für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt waren Krankheiten des Kreislaufsystems (14,1 Prozent aller Fälle), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen (10,9 Prozent), Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes (9,8 Prozent), Krankheiten des Verdauungssystems (9,5 Prozent) sowie gut- und bösartige Neubildungen (9,3 Prozent). Die häufigste Hauptdiagnose war, lässt man die klinische Versorgung von Lebendgeborenen (92 670 Fälle) unberücksichtigt, mit 76 706 Fällen die Herzinsuffizienz.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2019 in den 347 bayerischen Krankenhäusern 3 094 589 Patientinnen und Patienten (Fälle) aus der vollstationären Behandlung entlassen; das sind 7 197 Fälle mehr als in 2018. In 44,3 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre
oder älter, ein Viertel (25,1 Prozent) aller Fälle bezog sich auf die Altersgruppe von 45 bis unter 65 Jahre, und 16,2 Prozent aller Patienten waren 25 bis unter 45 Jahre alt. Das Durchschnittsalter aller Patientinnen und Patienten lag bei 55,3 Jahren.

Die häufigsten Anlässe für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt waren Krankheiten des Kreislaufsystems (14,1 Prozent aller Fälle bzw. 437 018), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen (10,9 Prozent bzw. 338 475 Fälle), Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes (9,8 Prozent bzw. 303 137 Fälle), Krankheiten des Verdauungssystems (9,5 Prozent bzw. 293 194 Fälle) sowie gut- und bösartige Neubildungen (9,3 Prozent bzw. 286 277 Fälle).

Lässt man die klinische Versorgung Lebendgeborener (92 670 Fälle) unberücksichtigt, so war mit 76 706 Fällen die Herzinsuffizienz die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von intrakraniellen Verletzungen wie z.B. Verletzung des Hirns, Hirntrauma und Gehirnerschütterung (51 539 Fälle) sowie Vorhofflimmern und Vorhofflattern (46 651 Fälle).
 

Hinweis:

Diese Angaben gehen aus der jährlich erhobenen Statistik über die Diagnosen der Krankenhauspatienten hervor. Hierbei werden alle im Laufe eines Berichtsjahres nach vollstationärem Krankenhausaufenthalt entlassenen Patienten (einschl. Sterbe- und Stundenfälle) u. a. nach Alter, Geschlecht und Hauptdiagnose erfasst.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich im Januar 2021 erscheinende Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2019“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 9208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).