Pressemitteilung

22/2021/53/G
Fürth, den 25. Januar 2021

Umsatz der bayerischen Einzelhändler im Jahr 2020 um gut sieben Prozent gestiegen

Umsatz in Verkaufsräumen mit nur einem Prozent im Plus – Versand- und Internethandel verzeichnet erhebliche Zuwächse

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorliegenden, ersten Ergebnissen der Monatsstatistik im Einzelhandel berichtet, stieg der Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr nominal um 7,3 Prozent und preisbereinigt um 6,4 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging um 0,3 Prozent zurück. – Im Dezember 2020 nahm der Umsatz der Einzelhändler gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 7,3 Prozent und preisbereinigt um 6,3 Prozent zu.

Nach den vorliegenden, ersten Ergebnissen der Monatsstatistik im Einzelhandel erhöhte sich der Umsatz im bayerischen Einzelhandel im Corona-Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2019 nominal um 7,3 Prozent und real um 6,4 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um 0,3 Prozent (Vollzeitbeschäftigte: -0,9 Prozent; Teilzeitbeschäftigte: +0,1 Prozent).

Im Lebensmittel-Einzelhandel wuchs der nominale Umsatz im Jahr 2020 um 9,1 Prozent (real: +6,2 Prozent). Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln nahm der Umsatz nominal um 6,6 Prozent zu (real: +6,5 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 2,8 Prozent, im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln ging sie um 2,2 Prozent zurück.

Den stärksten Zuwachs unter den Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels meldete für das Jahr 2020 der „sonstige Einzelhandel“ (einschl. „Versand- und Internet-Einzelhandel“) mit einem nominalem Umsatzzuwachs von 23,9 Prozent (real: +23,9 Prozent) sowie der „Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (in Verkaufsräumen)“ (nominal: +6,7 Prozent; real: +4,0 Prozent). Deutlich unter dem Vorjahresniveau lag der Umsatz des „Einzelhandels mit sonstigen Gütern“ (in Verkaufsräumen; einschl. des „Einzelhandels mit Bekleidung“, des „Einzelhandels mit Schuhen und Lederwaren“ sowie des „Einzelhandels mit Uhren und Schmuck“; nominal: -7,3 Prozent; real: -8,1 Prozent). Ebenso gingen der Umsatz des „Einzelhandels an Verkaufsständen und auf Märkten“ (nominal: -6,3 Prozent; real: -9,8 Prozent) sowie der Umsatz des „Einzelhandels mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“ (in Verkaufsräumen; nominal: -6,0 Prozent; real: -3,6 Prozent) stark zurück. Der „Einzelhandel in Verkaufsräumen“ zusammen verzeichnete einen nominalen Umsatzzuwachs von 1,1 Prozent (real: -0,3 Prozent).

Im Dezember 2020 stieg der Umsatz des bayerischen Einzelhandels gegenüber dem Dezember 2019 trotz Lockdown nominal um 7,3 Prozent (real: +6,3 Prozent). In Einzelhandel mit Lebensmitteln erhöhte sich der nominale Umsatz um 10,3 Prozent (real: +8,0 Prozent). Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln nahm der Umsatz nominal um 6,1 Prozent zu (real: +5,7 Prozent).

Die Ursache dürfte zu einem nicht unerheblichen Teil darin zu suchen sein, dass die Menschen entgegen früheren Jahren zu Weihnachten nicht die Restaurants besuchen konnten und stattdessen vermehrt zu Hause speisen mussten. Vom Lockdown im Dezember profitierte auch der Versand- und Internethandel mit Zuwächsen von rund einem Drittel im Vergleich zum Vorjahresmonat.

*) Die hier ausgewiesenen Ergebnisse werden anhand verspätet eingehender Mitteilungen von befragten Unternehmen in den nachfolgenden Monaten laufend aktualisiert.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 7 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Einzelhandel im Dezember 2020 (G1100C 202012)“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/handel als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).