Pressemitteilung

Produktion der bayerischen Industrie im September 2021 auf nahezu Vorjahresniveau

Produktion wächst um 8,6 Prozent vom Januar bis September 2021; Vor Corona-Niveau 2019 jedoch nicht erreicht; Branchenauswertung zeigt uneinheitliches Bild

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnet die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im September 2021 gegenüber dem Vorjahresergebnis eine Abnahme von 0,1 Prozent. Die ersten neun Monate des Jahres 2021 erbringen ein Plus von 8,6 Prozent.

Fürth. Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) erfährt im September 2021 gegenüber dem von der Corona-Pandemie belasteten Vorjahresergebnis ein leichtes Minus von 0,1 Prozent. Das Vor-Corona-Niveau des September 2019 wird jedoch deutlich unterschritten (-7,6 Prozent). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöht sich die Produktion gegenüber dem Vorjahresmonat bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 1,7 Prozent und im Verbrauchsgüterbereich um 1,5 Prozent. Bei den Investitionsgüterproduzenten verringert sich die Produktion dagegen um 1,3 Prozent.

Die Auswertung nach Branchen des Verarbeitenden Gewerbes zeigt im September 2021 im Vergleich zum krisenbehafteten Vorjahresergebnis, aber auch zum September 2019, ein uneinheitliches Bild. So können Wirtschaftszweige wie die „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (+22,9 Prozent) und die „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (+11,8 Prozent) ihren Produktionsausstoß vom September 2019 merklich übertreffen, während die „Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen“ (-27,0 Prozent) ebenso wie Bayerns gewichtige Branche „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (-20,2 Prozent) dagegen deutlich darunter liegen.

Der Vergleich mit den ersten neun Monaten des Jahres 2020 ergibt für die bayerische Industrie im entsprechenden Zeitraum 2021 ein Produktionsplus von 8,6 Prozent. Dabei nimmt die Produktion bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 11,0 Prozent, bei den Investitionsgüterproduzenten um 9,0 Prozent und bei den Verbrauchsgüterproduzenten um 1,9 Prozent zu. Das Niveau der gesamten Produktion der ersten neun Monate des Jahres 2019 wird hingegen nicht erreicht (-5,2 Prozent).