Pressemitteilung

Rückgang: Bayerische Industrie produziert im Oktober 2021 6,5 Prozent unter Vorjahresniveau

Produktionsdrosselung vor allem in der Kraftfahrzeugbranche

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnet die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Oktober 2021 gegenüber dem Vorjahresergebnis einen Rückgang von 6,5 Prozent. Die ersten zehn Monate des Jahres 2021 erbringen ein Plus von 6,8 Prozent.

Fürth. Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) verbucht im Oktober 2021 gegenüber dem von der Corona-Pandemie belasteten Vorjahresergebnis ein Minus von 6,5 Prozent. Der Rückgang im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau des Oktober 2019 fällt folglich noch deutlicher aus (-10,2 Prozent). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringert sich die Produktion gegenüber dem Vorjahresmonat bei den Investitionsgüterproduzenten um 10,5 Prozent und im Vorleistungsgüterbereich um 2,7 Prozent. Bei den Verbrauchsgüterproduzenten erhöht sich die Produktion dagegen geringfügig um 0,8 Prozent.

Die Auswertung nach Branchen des Verarbeitenden Gewerbes zeigt im Oktober 2021 im Vergleich zum Vorjahresergebnis ein uneinheitliches Bild. So können einige Wirtschaftszweige wie die „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (+13,6 Prozent) und die „Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen“ (+6,4 Prozent) ihren Produktionsausstoß vom krisenbehafteten Oktober 2020 übertreffen. Bayerns gewichtige Branche „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ verliert hingegen mit einem Minus von 22,5 Prozent im Oktober 2021 deutlich im Vergleich zum Vorjahresmonat. Letzteres dürfte vor allem auf die momentanen weltweiten Lieferengpässe bei wichtigen elektronischen Bauteilen zurückzuführen sein.

Der Vergleich mit den ersten zehn Monaten des Jahres 2020 ergibt für die bayerische Industrie im entsprechenden Zeitraum 2021 ein Produktionsplus von 6,8 Prozent. Dabei nimmt die Produktion bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 9,4 Prozent, bei den Investitionsgüterproduzenten um 6,7 Prozent und bei den Verbrauchsgüterproduzenten um 1,8 Prozent zu. Das Niveau der gesamten Produktion der ersten zehn Monate des Jahres 2019 wird hingegen nicht erreicht (-5,7 Prozent).