Pressemitteilung

50/2021/56/E
Fürth, den 26. Februar 2021

Bayerns Ausbaugewerbe im vierten Quartal 2020

71 391 tätige Personen erwirtschafteten einen ausbaugewerblichen Umsatz in Höhe von 3,51 Milliarden Euro und damit ein Umsatzplus von 13,8 Prozent

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik erwirtschaftete das Ausbaugewerbe in Bayern im vierten Quartal 2020 einen ausbaugewerblichen Umsatz von insgesamt 3,51 Milliarden Euro. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresergebnis bedeutet dies ein nominales Umsatzplus von 13,8 Prozent. Der ausbaugewerbliche Umsatz je Betrieb hat sich durchschnittlich von 2,26 Millionen Euro im vierten Quartal 2019 auf aktuell 2,43 Millionen Euro erhöht (+7,4 Prozent). In den aktuell 1 446 auskunftspflichtigen Betrieben des bayerischen Ausbaugewerbes (+5,9 Prozent gegenüber Ende Dezember 2019) waren Ende Dezember 2020 insgesamt 71 391 Personen tätig (+5,1 Prozent). Für das von Oktober bis Dezember 2020 im Wirtschaftssektor geleistete Arbeitspensum, zusammen 21,6 Millionen Arbeitsstunden (+6,5 Prozent), wurden insgesamt 709,5 Millionen Euro Entgelt gezahlt (+8,5 Prozent).

Die ausbaugewerblichen Betriebe mit Sitz in Bayern, die zur Vierteljahreserhebung im Ausbaugewerbe und bei Bauträgern berichtspflichtig sind, erzielten im vierten Quartal 2020 einen ausbaugewerblichen Umsatz im Gesamtwert von 3,51 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entspricht dies gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresergebnis einem Plus von 13,8 Prozent, womit sich der ausbaugewerbliche Umsatz je Betrieb im Landesmittel von 2,26 Millionen Euro im vierten Quartal 2019 auf aktuell 2,43 Millionen Euro erhöht hat (+7,4 Prozent).

Das Augenmerk beim aktuellen ausbaugewerblichen Umsatz auf die regionale Ansiedlung der in die Berichterstattung einbezogenen Betriebe gerichtet, ist festzustellen, dass der größte Anteil dieses Umsatzes, und zwar 1,31 Milliarden Euro bzw. 37,3 Prozent (+21,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2019) von den Ende Dezember 2020 insgesamt 458 in Oberbayern ansässigen Betrieben (+9,8 Prozent gegenüber Ende Dezember 2019) erwirtschaftet wurde. Zum landesweiten Umsatzplus trugen im Durchschnitt mit Ausnahme derjenigen in Niederbayern und Oberfranken (-5,8 Prozent bzw. -8,7 Prozent) alle ausbaugewerblichen Betriebe mit Zuwachsraten zwischen 16,7 Prozent (Unterfranken) und 24,8 Prozent (Mittelfranken) bei.

In den 1 446 Betrieben des Wirtschaftssektors, dies sind 81 bzw. 5,9 Prozent auskunftspflichtige Betriebe mehr als am Ende des vierten Quartals 2019, waren Ende Dezember 2020 insgesamt 71 391 Personen tätig (+5,1 Prozent gegenüber Ende Dezember 2019), die im aktuellen Berichtsquartal insgesamt 21,6 Millionen Stunden gearbeitet haben (+6,5 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2019), darunter wiederum die meisten Arbeitsstunden nahezu gleichauf in den Wirtschaftszweigen „Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation“ sowie „Elektroinstallation“ (34,0 Prozent bzw. 33,8 Prozent; jeweils +7,0 Prozent; viertes Quartal 2019: 33,8 Prozent bzw. 33,6 Prozent).

Für das aktuell im Ausbaugewerbe geleistete Arbeitspensum fielen Entgelte in Summe von 709,5 Millionen Euro an (+8,5 Prozent). Von dieser Entgeltsumme waren den Ende Dezember 2020 im erstgenannten Wirtschaftszweig zusammen 26 213 tätigen Personen (+5,3 Prozent) insgesamt 269,0 Millionen Euro zu entrichten (37,9 Prozent; +10,0 Prozent) und den im Bereich Elektroinstallation zusammen 23 054 tätigen Personen (32,3 Prozent; +6,7 Prozent) insgesamt 224,0 Millionen Euro (31,6 Prozent; +8,7 Prozent).
 

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung im Ausbaugewerbe und bei Bauträgern. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden ab Berichtsjahr 2018 die ausbaugewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten*) mit 23 oder mehr tätigen Personen befragt (vorher lag die Berichtskreisuntergrenze bei 20 oder mehr tätigen Personen).

*) Kleinste selbstständige Einheit, die aus handels- und/oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führt.- In der deutschen amtlichen Statistik wurde das Unternehmen bis einschließlich Berichtsjahr 2017 mit der rechtlichen Einheit gleichgesetzt. Mit Anwendung der EU-Unternehmensdefinition ab Berichtsjahr 2018 können die beiden Begriffe in der Ergebnisdarstellung nicht mehr synonym verwendet werden. Detaillierte Informationen zum Sachverhalt finden sich unter www.statistikportal.de/unternehmen-gewerbeanzeigen-und-insolvenzen/unternehmensbegriff.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 11/2021 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2021“ (Bestellnummer: E2100C 202101). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).