Pressemitteilung

10/2022/33/C
Fürth, den 12. Januar 2022

Rinder in Bayern: Überdurchschnittliche Aufgabe vieler Haltungen mit Milchkühen

Landkreise Ostallgäu, Rosenheim, Unterallgäu und Rottal-Inn mit höchstem Rinderbestand im Freistaat

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden zum Stichtag 3. November 2021 in Bayern 40 580 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von insgesamt 2 885 723 Tieren gezählt. Das sind bei den Rinderhaltungen 2,5 Prozent und beim Rinderbestand 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr.
Rinderhaltungen mit Milchkühen gehen überdurchschnittlich um 4,3 Prozent zurück. Dieser Rückgang zeigt sich in allen Regierungsbezirken. Am höchsten fällt er in Unterfranken mit einem Minus von 8,5 Prozent aus.
Durchschnittlich verfügen Milchkuhhalter in Bayern über 43 Tiere. Die größten Bestände gibt es in Mittelfranken mit 51 Kühen im Durchschnitt, die kleinsten mit 39 Tieren in Niederbayern.

Fürth. Zum Stichtag 3. November 2021 weist das Bayerische Landesamt für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und
Informationssystem Tier (HIT)“ 2 885 723 Rinder in 40 580 Haltungen nach.

Unter den Regierungsbezirken hat Oberbayern mit 867 099 Tieren den größten Rinderbestand, gefolgt von Schwaben mit 625 667 Rindern. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 1,3 Prozent in Oberbayern bzw. 2,0 Prozent in Schwaben. Die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz liegen mit 422 158 (-1,4 Prozent) bzw. 395 173 Tieren (-1,1 Prozent) fast gleichauf. Ebenso haben Mittelfranken mit 268 019 (-2,9 Prozent) und Oberfranken mit 205 295 (-1,7 Prozent) ähnlich viele Rinder. In Unterfranken gibt es mit 102 312 Tieren die wenigsten Rinder (-4,0 Prozent).

Die meisten Rinder finden sich in den Landkreisen Ostallgäu, Rosenheim, Unterallgäu und Rottal-Inn
Das Ostallgäu ist mit 129 319 Tieren knapper Spitzenreiter bei den Rinderbeständen auf Kreisebene. Es folgen die Kreise Rosenheim mit 129 269, Unterallgäu mit 125 819 und Rottal-Inn mit 105 698 Rindern.

4,3 Prozent Rückgang bei Milchkuhhaltungen. Unterfranken weist größte Abnahme mit 8,5 Prozent auf
Milchkühe stellen mit 1 086 209 Tieren einen Anteil von 37,6 Prozent am gesamten Rinderbestand dar. Der Milchkuhbestand ging analog zum gesamten Rinderbestand um -1,7 Prozent (-18 259 Tiere) und die Haltungen sogar um -4,3 Prozent (-1 137 Haltungen auf 25 208) gegenüber dem Vorjahr zurück.

Die Zahl der Milchkuhhaltungen ist in allen bayerischen Regierungsbezirken gegen-über dem Vorjahr rückläufig. Der stärkste Rückgang zeigt sich hierbei in Unterfranken mit einem Minus von 8,5 Prozent auf 541 Haltungen. Es folgen Mittelfranken mit -6,3 Prozent auf 1 865 und Oberfranken mit -5,0 Prozent auf 1 621 Haltungen. Den vergleichsweisen kleinsten relativen Rückgang an Haltungen weisen mit einem Minus von jeweils 3,7 Prozent die Bezirke Niederbayern (3 442) und Schwaben (5 740) auf.

Die meisten Milchkühe finden sich in den Landkreisen Ostallgäu, Unterallgäu und Rosenheim
Der Kreis Ostallgäu hat mit 65 418 den höchsten Milchkuhbestand auf Kreisebene, fast gleichauf mit dem Kreis Unterallgäu mit 63 505 Milchkühen. An dritter Stelle liegt der Landkreis Rosenheim mit 60 949 Kühen.

Gleichzeitig steigt binnen eines Jahres die durchschnittliche Größe einer Milchkuhhaltung von 42 auf 43 Tiere. Die größten Bestände gibt es in Mittel- und Oberfranken mit 51 bzw. 49 Kühen. Am kleinsten sind die Bestände in Ober- und Niederbayern mit durchschnittlich 40 und 39 Tieren.