Pressemitteilung

23/2022/53/G
Fürth, den 28. Januar 2022

Umsatzzuwachs im Bayerischen Einzelhandel 2021 von gut fünf Prozent

Großer Treiber ist der „sonstige Einzelhandel“, darunter der „Versand- und Internet- Einzelhandel“. Preisbereinigter Umsatz des Einzelhandels in Verkaufsräumen im Minus.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ mitteilt, steigt der Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) 2021 im Vergleich zum Vorjahr nominal um 5,3 Prozent und preisbereinigt um 3,4 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten nimmt um 1,0 Prozent zu. – Im Dezember 2021 wächst der Umsatz der bayerischen Einzelhändler gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 1,8 Prozent, während er preisbereinigt um 1,2 Prozent sinkt.

Fürth/Schweinfurt. Nach vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ steigt der Umsatz im bayerischen Einzelhandel 2021 gegenüber dem Vorjahr nominal um 5,3 Prozent und real um 3,4 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, wächst die Zahl der Beschäftigten im zweiten Corona-Jahr um 1,0 Prozent.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln erhöht sich der nominale Umsatz deutlich um 7,3 Prozent und der reale Umsatz um 5,2 Prozent. Der nominale Umsatz im Lebensmittel-Einzelhandel nimmt hingegen um 0,9 Prozent zu, während der reale Umsatz um 1,0 Prozent zurückgeht. Die Zahl der Beschäftigten wächst im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 2,7 Prozent, im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sinkt sie um 0,2 Prozent.

Verantwortlich für den Umsatzanstieg im bayerischen Einzelhandel insgesamt ist insbesondere die Entwicklung im „sonstigen Einzelhandel“ – der Wirtschaftsgruppe „Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten“ (einschl. „Versand- und Internet-Einzelhandel“). Mit einem Anstieg von nominal 13,5 Prozent und real 12,0 Prozent in 2021 verzeichnet die Wirtschaftsgruppe nach dem Zugewinn im ersten Corona-Jahr erneut einen starken Umsatzzuwachs. Auch die Zahl der Beschäftigten steigt erneut, nämlich um 9,5 Prozent zum Vorjahr.

Im „Einzelhandel in Verkaufsräumen“ nimmt der nominale Umsatz zwar um 1,6 Prozent zu, nach Preisbereinigung ergibt sich jedoch ein realer Umsatzrückgang von 0,7 Prozent. Einen starken Umsatzeinbruch weist darunter insbesondere der „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“ mit einem Rückgang von nominal 10,5 Prozent und real 10,2 Prozent auf. Auch der „Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“ verzeichnet eine Minderung zum Vorjahr, und zwar um nominal 3,9 Prozent bzw. real 5,6 Prozent. Der Umsatz der Tankstellen steigt nominal um gut zwölf Prozent, nach Preisbereinigung liegt der reale Umsatz jedoch 2,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Im Dezember 2021 wächst der nominale Umsatz des bayerischen Einzelhandels um 1,8 Prozent, wohingegen der preisbereinigte Umsatz gut ein Prozent unter dem des Dezember 2020 liegt. Eine große Umsatzsteigerung von nominal 12,9 Prozent bzw. real 10,4 Prozent meldet unterdessen der „Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren“. Der „Einzelhandel mit sonstigen Gütern“ verzeichnet einen Anstieg von nominal 15,7 Prozent und preisbereinigt 13,6 Prozent.

Im Vergleich zum November 2021 nimmt der nominale Umsatz des bayerischen Einzelhandels im Dezember 2021 um 4,0 Prozent zu.
 

Hinweis:

Die hier ausgewiesenen Ergebnisse werden anhand verspätet eingehender Mitteilungen von befragten Unternehmen in den nachfolgenden Monaten laufend aktualisiert.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 07 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Einzelhandel im Dezember 2021 (Bestellnummer: G1100C 202112)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).