Pressemitteilung
Fürth, den 2. Februar 2022
Zahl der Neugründungen von Gewerbebetrieben steigt im Jahr 2021 in Bayern um 5,3 Prozent gegenüber Vorjahr
Positiver Gesamtsaldo: 99 358 Neugründungen stehen 71 802 vollständigen Aufgaben von Gewerbebetrieben letztes Jahr gegenüber
Im Jahr 2021 melden die Gewerbeämter in Bayern insgesamt 99 358 Neugründungen. Das sind 5,3 Prozent mehr als noch im Jahr 2020 mit seinen 94 368 Neugründungen. Gleichzeitig geht die Zahl der vollständigen Aufgaben von Gewerben von 71 802 im Jahr 2020 auf 68 343 im Jahr 2021 zurück. Das entspricht einem Rückgang um 4,8 Prozent. Damit setzt sich der Trend steigender Neugründungen bei gleichzeitigem Rückgang vollständiger Aufgaben von Gewerben auch im zweiten Jahr der Pandemie insgesamt gesehen fort.
Einziger Ausreißer: der hinsichtlich der Pandemie besonders betroffene Wirtschaftsbereich „Gastgewerbe“, hier liegt die Zahl der Neugründungen im Jahr 2021 mit 3 839 Meldungen um 9,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 mit gemeldeten 4 915 Neugründungen, entspricht das einem Rückgang von 21,9 Prozent. Der Trend des negativen Gründungssaldos in diesem Wirtschaftsabschnitt setzt sich damit auch im Jahr 2021 fort.
Im Wirtschaftsabschnitt „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ stabilisiert sich die Zahl der Neugründungen im Vergleich zum Vorjahr, wenngleich auch hier gegenüber dem Jahr 2019 vor der Pandemie noch ein Rückgang um minus 24,7 Prozent zu verzeichnen ist.
Fürth/Schweinfurt. Im besonders von der Pandemie betroffenem Wirtschaftsabschnitt „Gastgewerbe“ mit seinem 9,1 Prozent Rückgang von Neugründungen im Jahr 2021 gegenüber Vorjahr ist insbesondere die Abteilung „Beherbergung“ betroffen. Nach 605 Neugründungen im Jahr 2020 verzeichnen die Gewerbeämter hier im Jahr 2021 einen weiteren Rückgang um 16,5 Prozent auf 505 Neugründungen.
Die Abteilung „Gastronomie“ weist mit 3 334 Neugründungen im Jahr 2021 einen geringeren Rückgang von 7,8 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr aus (2020: 3 618). Damit setzt sich der Trend eines negativen Gründungssaldos - gemeldete Neugründungen abzüglich der vollständigen Aufgabe von Gewerben - im Wirtschaftsabschnitt „Gastgewerbe“ fort.
Das Jahr 2021 zeigt im Wirtschaftsabschnitt „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ mit 1 806 Neugründungen gegenüber 1 464 vollständigen Aufgaben einen positiven Gründungssaldo. Die Zahl der 1 845 Neugründungen liegt 2,1 Prozent unter dem Vorjahreswert 2020. Dagegen geht die Zahl der vollständigen Aufgaben in diesem Bereich von 1 653 Meldungen im Jahr 2020 auf 1 464 Meldungen im letzten Jahr zurück. Das ist ein Rückgang um 11,4 Prozent. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass jegliche freiberufliche Tätigkeiten im Kunst- und Kulturbereich von der Gewerbeanzeigenstatistik nicht erfasst werden, da diese keine Gewerbemeldungen abgeben müssen.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in KW 05/2022 erscheinende Statistische Bericht „Gewerbeanzeigen
in Bayern 2021 (Bestellnummer: D1202C 202100)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).