Pressemitteilung

60/2022/53/G
Fürth, den 4. März 2022

Nominaler Umsatz des bayerischen Großhandels steigt im Jahr 2021 um 10,9 Prozent

Umsatzzuwachs reicht hier von fast vier Prozent im „Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“ bis gut 23 Prozent im „sonstigen Großhandel“ – nominal und preisbereinigte Werte zeigen große Unterschiede

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Großhandel und in der Handelsvermittlung“ berichtet, steigt der Umsatz im bayerischen Großhandel einschließlich der Handelsvermittlung im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr nominal um 10,9 Prozent und preisbereinigt um 4,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten erhöht sich um 1,8 Prozent.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Expertenteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, erhöht sich der nominale Umsatz im Konsumtionsverbindungshandel, dem Großhandel mit Konsumgütern, im Jahr 2021 um 7,1 Prozent. Im Produktionsverbindungshandel, also dem Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen, steigt der nominale Umsatz um 14,2 Prozent. Nach Preisbereinigung weist der Konsumtionsverbindungshandel einen Zuwachs zum Vorjahr von 4,5 Prozent und der Produktionsverbindungshandel von 3,8 Prozent auf. In der Handelsvermittlung erhöht sich der nominale Umsatz um 12,7 Prozent und der reale Umsatz um 10,8 Prozent. Der nominale Umsatzzuwachs im bayerischen Großhandel zeichnet sich in allen Sparten deutlich ab. Der Anstieg reicht von fast vier Prozent im „Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“ bis gut 23 Prozent im „sonstigen Großhandel“. Dabei liegt die preisbereinigte Umsatzsteigerung teilweise beträchtlich unter der nominalen Steigerung oder ist sogar rückläufig. So nimmt der nominale Umsatz im „sonstigen Großhandel“ um 23,3 Prozent zu, während er real sogar um 0,7 Prozent zum Vorjahr sinkt. Ähnliche Umsatzentwicklungen zeigen sich im „Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt“ mit einem nominalen Umsatzanstieg von 10,7 Prozent bei einem zum Vorjahr rückläufigen realen Umsatz von 3,9 Prozent.

Im Vergleich zum Jahr 2020 wächst die Zahl der Beschäftigten im Großhandel mit Konsumgütern (Konsumtionsverbindungshandel) um 2,4 Prozent. Im Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen (Produktionsverbindungshandel) nimmt die Beschäftigtenzahl unterdessen um 1,2 Prozent zu.

Im Dezember 2021 steigt der nominale Umsatz im bayerischen Großhandel gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,2 Prozent, sinkt jedoch preisbereinigt um 2,4 Prozent. Die Beschäftigtenzahl erhöht sich um 3,3 Prozent.

Hinweis:

Die nachgewiesenen vorläufigen Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen.

Die monatliche Großhandelsstatistik wird im Mixmodell durchgeführt. Bei diesem Mixmodell werden große Unternehmen in einer Stichprobenerhebung direkt befragt, während Angaben zum Umsatz und zur Anzahl der Beschäftigten der übrigen Unternehmen die Finanzverwaltungen und die Bundesagentur für Arbeit liefern.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 10 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Kraftfahrzeughandel und Großhandel im Dezember 2021“ (Bestellnummer: G1200C). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).