Pressemitteilung

99/2022/55/A
Fürth, den 4. April 2022

Starker Rückgang der Fallzahlen in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen im Jahr 2020

Durchschnittliche Bettenauslastung nur bei knapp 60 Prozent

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2020 in den 247 bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen insgesamt 263 827 Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt (Fallzahl). Dies entspricht einem Rückgang um 27,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Bettenauslastung ging von 82,5 Prozent (im Jahr 2019) auf 59,8 Prozent (im Jahr 2020) zurück, wobei die durchschnittliche Verweildauer mit 24,3 Tagen nahezu unverändert blieb (24,4 Tage im Jahr davor). Insgesamt standen in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen im Berichtsjahr 29 318 aufgestellte Betten zur Verfügung, dies waren 157 Betten bzw. 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, belief sich die Anzahl der vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten der bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen im Jahr 2020 auf insgesamt 263 827 und reduzierte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 99 929 Fälle (-27,5 Prozent). Parallel dazu sank die Anzahl der Pflegetage um 2 453 713 (-27,7 Prozent) auf 6,42 Millionen. Auch verringerte sich die durchschnittliche Bettenauslastung von 82,5 Prozent im Jahr 2019 auf 59,8 Prozent im Berichtsjahr 2020, was einem Minus von 22,7 Prozentpunkten entspricht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen entsprach mit 24,3 Tagen nahezu dem Vorjahresniveau (minus 0,1 Tage).

Im Jahr 2020 standen in den 247 bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen (drei Einrichtungen weniger als 2019) insgesamt 29 318 Betten für die stationäre Versorgung zur Verfügung; das sind 157 Betten (bzw. 0,5 Prozent) weniger als im Vorjahr. Fast zwei Drittel davon (18 790 bzw. 64,1 Prozent) befanden sich in privaten Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, jedes vierte Bett entfiel auf eine Einrichtung in öffentlicher Trägerschaft (7 317 Betten bzw. 25,0 Prozent), und gut jedes zehnte Bett (3 211 bzw. 11,0 Prozent) war in Einrichtungen unter freigemeinnütziger Trägerschaft aufgestellt.

Insgesamt waren im Jahr 2020 im Jahresdurchschnitt 18 497 Vollkräfte (mit einem direkten Beschäftigungsverhältnis, ohne Schüler und Auszubildende sowie ohne Belegärzte und von Belegärzten angestellte Ärzte) in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen tätig. Davon gehörten 1 657 Vollkräfte zum ärztlichen Dienst und 16 840 zum nichtärztlichen Dienst – darunter wiederum allein 4 269 Vollkräfte zum Pflegedienst.

Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der beschäftigten Vollkräfte im ärztlichen Dienst um 0,5 Prozent ab und im nichtärztlichen Dienst um 2,7 Prozent. Die Zahl der Vollkräfte im Pflegedienst verringerte sich um 2,4 Prozent (-107 Vollkräfte).
 

Hinweise:

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die hier berichtete einrichtungsbezogene „Fallzahl“ wird durch folgende Formel ermittelt: (Vollstationäre Aufnahmen + Vollstationäre Entlassungen + Sterbefälle)/2.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich im April 2022 erscheinende Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2020 (Bestellnummer: A4200C 202000)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).