Pressemitteilung

129/2022/16/Z
Fürth, den 12. Mai 2022

Wie wird statistische Geheimhaltung sichergestellt?

Die Mai-Ausgabe 2022 von „Bayern in Zahlen“ zeigt einen Weg zur Etablierung eines einheitlichen Prozesses im Statistischen Verbund

Statistische Geheimhaltung ist ein zentraler Grundsatz der amtlichen Statistik. Die Ergebnisse werden nur veröffentlicht, soweit nicht die statistische Geheimhaltung entgegensteht, weil ein Rückschluss auf einzelne Personen oder Sachverhalte möglich ist. Denn für Einzelangaben über persönliche und sachliche Verhältnisse ordnet das Bundesstatistikgesetz die Geheimhaltung an, soweit durch besondere Rechtsvorschrift nichts anderes bestimmt ist. Die Mai-Ausgabe von „Bayern in Zahlen“ geht auf aktuelle Entwicklungen bei der Standardisierung und Harmonisierung in diesem Bereich ein und zeigt einen Weg zur Etablierung eines einheitlichen Prozesses, der die statistische Geheimhaltung innerhalb des Statistischen Verbunds sicherstellt. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Ausgabe beschäftigt sich mit der Frage, warum nach Jahrzehnten des Exportüberschusses nun tendenziell seit 2019 deutlich mehr nach Bayern importiert als aus dem Freistaat exportiert wird. Ausgehend vom Jahr 2010 – dem ersten Jahr nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 – werden bis zum Jahr 2021 die wesentlichen Veränderungen beim Handel mit den wichtigsten Partnerländern und Gütern der bayerischen Wirtschaft untersucht. Dargestellt wird, welche Exportländer an Bedeutung verloren und welche Importländer dazu gewonnen haben, welche Güter aus Bayern am Weltmarkt weniger und welche Auslandsprodukte von Bayern zwischenzeitlich stärker nachgefragt werden.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Arbeitsvolumen steigt 2021 wieder an – Niveau vor der Pandemie wird jedoch nicht erreicht. Positiver Jahresstart für Tourismus: Rund 1,2 Millionen Gästeankünfte und 3,7 Millionen Übernachtungen im Januar. Anstieg von Exporten und Importen zu Jahresbeginn 2022 jeweils um 13 Prozent. Güterumschlag der Binnenschifffahrt fällt teilweise auf historischen Tiefststand. Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im Februar 2022 – Baupreise steigen im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent. Verbraucherpreise bleiben hoch: Inflationsrate im Februar bei 5,3 Prozent. Inflationsrate steigt im März auf 7,8 Prozent. Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern liegt letztes Jahr durchschnittlich bei 21 Prozent. Bruttomonatsverdienste steigen im vierten Quartal 2021 auf durchschnittlich 4 370 Euro.

Bayerischer Zahlenspiegel zur Corona-Pandemie

In Form von Tabellen und Graphiken bringt der Zahlenspiegel die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

Hinweis:

Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz kostenlos abrufbar. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10002 202205: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.