Pressemitteilung

139/2022/56/F
Fürth, den 19. Mai 2022

Höherer Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2021: Zu 192 879 Wohnungsbaufreigaben liegt noch keine Fertigstellungsmeldung vor

Ein Viertel dieser Wohnungen (47 274) befindet sich in rohbaufertigen Neubauten

Nach Bekanntgabe des Bayerischen Landesamts für Statistik gibt es in Bayern am 31. Dezember 2021 insgesamt 192 879 zum Bau freigegebene Wohnungen (einschl. Genehmigungsfreistellungen), für die zum Stichtag noch keine Fertigstellungsmeldung vorliegt. Die Hälfte dieser Wohnungen ist in neuen Gebäuden projektiert, die sich bereits in der Bauphase befinden. Überdurchschnittlich mit 60,3 Prozent beziehungsweise mit 58,9 Prozent beziffert sich der vergleichbare Anteil für Mittelfranken und für die Oberpfalz. Insgesamt 70 983 beziehungsweise 36,8 Prozent der im aktuellen Bauüberhang befindlichen Wohnungen sind in zusammen 35 649 neuen Gebäuden geplant, deren Bau noch nicht begonnen hat. Hier verzeichnen Oberbayern und Niederbayern entsprechend überdurchschnittliche Anteile.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, beziffert sich der Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2021 auf insgesamt 192 879 zum Bau genehmigte Wohnungen (einschl. Genehmigungsfreistellungen), für die zum Stichtag die Fertigstellungsmeldung noch aussteht. Das sind 15 998 beziehungsweise 9,0 Prozent Wohnungen mehr als vor Jahresfrist.

In neuen (Wohn- und Nichtwohn-) Gebäuden, deren Errichtung bereits begonnen hat, sollen bayernweit 96 838 Wohnungen entstehen. Das sind 50,2 Prozent des gesamten Wohnungsbauüberhangs im Freistaat am 31. Dezember 2021. Davon befinden sich 47 274 Wohnungen in rohbaufertigen Gebäuden und 49 564 Wohnungen in Gebäuden, die noch nicht unter Dach sind. Unter den Regierungsbezirken Bayerns weisen Mittelfranken mit 60,3 Prozent und die Oberpfalz mit 58,9 Prozent den höchsten Anteil an Wohnungen in der Bauphase am gesamten Wohnungsbauüberhang auf.

In neuen Gebäuden sind in Bayern am 31. Dezember 2021 zudem 70 983 Wohnungen geplant, deren Bau noch nicht begonnen hat. Das sind 36,8 Prozent des aktuellen Wohnungsbauüberhangs gegenüber 65 887 Wohnungen beziehungsweise 37,2 Prozent vor Jahresfrist. Für die sieben bayerischen Regierungsbezirke bemisst sich der entsprechende Anteil zwischen 26,6 Prozent in Mittelfranken und 42,1 Prozent in Oberbayern. Für Oberbayern und Niederbayern liegt der Anteil über dem Landesmittel, für Schwaben fast gleichauf und für die anderen Regierungsbezirke darunter.

Die aktuell vorliegenden Ergebnisse der Bauüberhangsstatistik in Bayern belegen, dass insgesamt 3 613 ehemals projektierte Wohnungen nicht mehr gebaut werden. Deren jeweilige Baugenehmigung ist im Verlauf des Jahres 2021 erloschen. Die durchschnittliche Zeitspanne für die Abwicklung eines neuen Wohngebäudes von der Genehmigung bis zur Fertigstellung beträgt aktuell 22 Monate. Das sind zwei Monate mehr als noch im Jahr zuvor.
 

Ausführliche Ergebnisse enthält der Anfang Juni 2022 erscheinende Statistische Bericht „Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2021“ (Bestellnummer: F2300C 202100)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).