Pressemitteilung
Fürth, den 7. Juni 2022
Umsatz bei Dienstleistern in Bayern steigt um 13,5 Prozent im ersten Quartal 2022
Zahl der Beschäftigten nimmt von Januar bis März gegenüber Vorjahresquartal um 2,8 Prozent zu; „Verkehr und Lagerei“ erzielt im selben Zeitraum sogar ein Umsatzwachstum deutlich über den Werten der Vergleichszeiträume 2019 bis 2021
Die vorläufigen Ergebnisse des Bayerischen Landesamts für Statistik zur konjunkturstatistischen Erhebung im Dienstleistungsbereich zeigen: der Umsatz im Dienstleistungsbereich¹) des Freistaats wächst im ersten Quartal 2022 gegenüber dem erstem Quartal 2021 um 13,5 Prozent. Der Vergleich zum vierten Quartal 2021 zeigt eine Schrumpfung von 15,2 Prozent²). Die Zahl der Beschäftigten steigt gegenüber Vorjahresquartal um 2,8 Prozent, gegenüber Vorquartal sind es 0,3 Prozent.
Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der konjunkturstatistischen Erhebung im Dienstleistungsbereich weiter berichtet, verzeichnen alle vier ausgewiesenen Wirtschaftsabschnitte des Dienstleistungsbereichs in den ersten drei Monaten 2022 Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Zahl der Beschäftigten geht im Wirtschaftsabschnitt H „Verkehr und Lagerei“ zurück.
Mit seinem Zuwachs von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal liegt der Umsatz im Wirtschaftsabschnitt H „Verkehr und Lagerei“ im ersten Quartal 2022 deutlich über dem Umsatz der Vergleichszeiträume der Jahre 2019 bis 2021. Ebenso nimmt der Umsatz in den Wirtschaftsabschnitten J „Information und Kommunikation“ und M „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ jeweils stark zu. Trotz des hohen Anstiegs um über 28 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal wird im Wirtschaftsabschnitt N „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ der Umsatz aus dem ersten Quartal 2019 noch nicht erreicht.
Im Wirtschaftsabschnitt H „Verkehr und Lagerei“ verändert sich die Zahl der Beschäftigten im ersten Quartal 2022 gegenüber den Vergleichszeiträumen 2019 bis 2021 nur unwesentlich. Anders im Wirtschaftsabschnitt J „Information und Kommunikation“, hier nimmt die Zahl der Beschäftigten deutlich zu. Ebenso liegt die Zahl der Beschäftigten im Wirtschaftsabschnitt M „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ über dem Stand früherer Vergleichszeiträume. Im Wirtschaftsabschnitt N „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ wird die Beschäftigtenzahl aus dem ersten Quartal 2019 noch nicht wieder erreicht.
Hinweis:
¹) Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit und Unternehmen in den Abschnitten H, J, M (ohne Abteilungen 72, 75 und Gruppe 70.1) und N (ohne Abteilung 77 und Gruppen 81.1 und 81.3) der NACE Rev. 2 bzw. WZ 2008.
²) Im vierten Quartal werden aufgrund der Jahresabschlüsse vermehrt Umsätze des entsprechenden Jahres verbucht.
Die Erhebung wird im Mixmodell durchgeführt. Primär befragt werden in einer Repräsentativerhebung Erhebungseinheiten, die Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit bzw. Umsätze in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro im Jahr erzielt haben und/oder mindestens 250 Beschäftigte (tätige Personen) haben. Für alle anderen Unternehmen werden Verwaltungsdaten der Oberfinanzdirektionen und der Bundesagentur für Arbeit verwendet.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Weitere Ergebnisse und Informationen zu den Statistiken im Dienstleistungsbereich können im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/dienstleistungen kostenlos heruntergeladen werden.