Pressemitteilung

167/2022/57/H
Fürth, den 14. Juni 2022

Abwärtstrend aus Vorjahr setzt sich fort: Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt sinkt im ersten Quartal um 17,2 Prozent

Zweistellige Rückgänge sowohl im Donaugebiet (-21,2 Prozent) als auch im Rheingebiet/Main (-11,9 Prozent)

Der Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt liegt im ersten Quartal 2022 bei rund 1,4 Millionen Tonnen und damit 17,2 Prozent unter dem Stand des Vorjahresquartals. Damit setzt sich der Abwärtstrend aus dem Jahr 2021 fort (Jahr 2021: -14,0 Prozent ggü. 2020). Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, werden im Donaugebiet rund 741 000 Tonnen verladen (-21,2 Prozent) und im Rheingebiet/Main rund 617 000 Tonnen (-11,9 Prozent). Die umschlagstärksten Häfen an der Donau sind Regensburg und Straubing-Sand. Am Main sind es Aschaffenburg und Lengfurt. Es werden hauptsächlich land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse, Steine und Erden sowie sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.) zu Wasser transportiert.

Fürth/Schweinfurt. Insgesamt werden im ersten Quartal 2022 rund 1,4 Millionen Tonnen Güter und somit 17,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik werden gut 603 000 Tonnen eingeladen und gut 754 000 Tonnen Güter ausgeladen.

Der Güterumschlag an der Donau liegt mit einer Abnahme um 21,2 Prozent bei rund 741 000 Tonnen und entspricht einem Anteil von 54,5 Prozent am Gesamtumschlag Bayerns. Im Maingebiet sinkt der Güterumschlag von Januar bis März 2022 um 11,9 Prozent auf rund 617 000 Tonnen. Die umschlagstärksten Häfen sind Regensburg mit gut 236 000 Tonnen und Aschaffenburg mit gut 172 000 Tonnen.

Auf den bayerischen Bundeswasserstraßen werden im ersten Quartal 2022 hauptsächlich „Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft“ (21,7 Prozent) und „Erze, Steine und Erden“ (20,2 Prozent) transportiert. Weitere 11,8 Prozent entfallen auf die Abteilung „Sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.)“.

Von Januar bis März 2022 melden sich in den bayerischen Häfen insgesamt 1 449 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befahren mit 60,0 Prozent mehr als die Hälfte der Schiffe (870) die Donau.

Hinweis:

Die Ausweisung der in der Binnenschifffahrt transportierten Güter erfolgt nach der NST-2007.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Binnenschifffahrt in Bayern im März 2022“ (Bestellnummer: H2100C 202203). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).