Pressemitteilung

174/2022/42/A
Fürth, den 20. Juni 2022

Genug Zeit zum Schlafen?

Zeitverwendungserhebung (ZVE) untersucht unter anderem, wie viel Zeit für den Schlaf bleibt

Der Tag hat 24 Stunden, in denen Vieles untergebracht werden muss. Mit der Zeitverwendungserhebung (ZVE), die aktuell die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder durchführen, wird untersucht, wie sich Menschen ihre Zeit einteilen. Darunter auch, wie viel Zeit für den Schlaf bleibt. Die Ergebnisse der letzten ZVE im Jahr 2012/13 ergab, dass die Menschen in Deutschland ab zehn Jahren im Durschnitt täglich achteinhalb Stunden schlafen. Wie sieht es heute aus? Für die ZVE 2022 werden noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht: insbesondere Haushalte von Selbstständigen mit Kindern und Alleinerziehenden. Die ZVE findet alle zehn Jahre statt. Die Daten bilden die Grundlage für wichtige politische Entscheidungen, wie beispielsweise Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Genug Zeit zum Schlafen? Die Zeitverwendungserhebung (ZVE) ermittelt, wie sich die Menschen in Deutschland, ihre Zeit einteilen. Darunter auch die Frage, wie viel Zeit zum Schlafen bleibt. Die Auswertung der Daten aus der letzten ZVE im Jahr 2012/13 zeigt, dass Schlafzeiten vom Alter abhängen: So schliefen Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren mit gut neuneinhalb Stunden am meisten. Die 18- bis 29-Jährigen kamen im Vergleich dazu mit acht Stunden und 40 Minuten auf rund 55 Minuten weniger Schlaf. Mit etwa acht Stunden und 10 Minuten schliefen Personen im Alter zwischen 30 und 64 Jahren am wenigsten. Personen im Rentenalter gönnten sich im Jahr 2012/13 im Vergleich dazu durchschnittlich etwa eine halbe Stunde mehr Schlaf.

Je nach Familiensituation, Arbeitsanforderungen, verschiedenen anderen Verpflichtungen, Freizeitverhalten, Gesundheitszustand und persönlicher Veranlagung können die Schlafzeiten ganz unterschiedlich ausfallen.

Hat sich das Schlafverhalten der Menschen geändert?

Eine Antwort darauf kann anhand der Daten aus der aktuell laufenden ZVE 2022 erforscht werden. Teilnehmende Haushalte führen dabei drei Tage lang über ihre 24 Stunden Tagebuch und beantworten ein Frageprogramm. Die ZVE findet alle zehn Jahre statt. Die Daten bilden die Grundlage für wichtige politische Entscheidungen, wie beispielsweise Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.  Die ZVE ist die einzige amtliche Datengrundlage, aus der auch der Umfang unbezahlter Arbeit wie Kinderbetreuung, Hausarbeit, Ehrenamt oder die Pflege von Angehörigen hervorgeht.

Haushalte von Selbstständigen mit Kindern und Alleinerziehenden gesucht

Teilnahme ist immer noch möglich! Unter www.zve2022.de/teilnahme können sich Interessierte für die ZVE 2022 anmelden. Aus allen angemeldeten Haushalten wird für jedes Quartal nach einem Quotenplan eine Stichprobe gezogen. Als Dankeschön für die Teilnahme an der Befragung gibt es eine Geldprämie von 15 Euro je Haushalt sowie zusätzlich 20 Euro je Haushaltsmitglied ab zehn Jahren. Für die repräsentative Stichprobe werden insbesondere noch Haushalte von Selbstständigen mit Kindern und Alleinerziehenden gesucht.

Einfach und bequem per App mitmachen

Bei der ZVE 2022 ist es zum ersten Mal möglich, per App an einer amtlichen Haushaltsbefragung teilzunehmen. Die App kann sowohl auf dem Smartphone oder Tablet als auch am PC oder Laptop über den Browser genutzt werden. Die Teilnahme über einen Papierfragebogen ist auf Wunsch ebenfalls möglich.

Hinweis: Alle Informationen zur ZVE finden Sie unter www.zve2022.de.

Videos zur ZVE 2022:

Die Ergebnisse der letzten ZVE 2012/13 sind auf der Themenseite Zeitverwendung des Statistischen Bundesamts verfügbar.

Weitere Auskünfte gibt gerne das ZVE-Team des Bayerischen Landesamts für Statistik. Sie erreichen uns telefonisch unter 0800 000 4498 oder per E-Mail unter zve@statistik.bayern.de.