Pressemitteilung

237/2022/57/H
Fürth, den 11. August 2022

10 Prozent weniger Unfälle auf Bayerns Straßen im Juni

Zahl der Verunglückten sinkt im Juni um 18,4 Prozent gegenüber Vorjahresmonat, allerdings mehr Verkehrstote; der Halbjahresvergleich 2022 zu 2021 zeigt um 9,1 Prozent mehr Straßenverkehrsunfälle

Im Juni 2022 sinken die Unfallzahlen auf Bayerns Straßen gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,2 Prozent auf insgesamt 30 397 Unfälle. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Meldungen der Polizei weiter mitteilt, werden mit einem Minus von 17,8 Prozent auch deutlich weniger Unfälle mit Personenschaden registriert. 5 642 Verkehrsteilnehmer verletzten sich oder starben bei diesen Unfällen (-18,4 Prozent). Die Zahl der Verkehrstoten steigt allerdings auf 60 an. Im Juni 2021 waren es 39 Getötete.

Im Zeitraum von Januar bis Juni 2022 nimmt die Polizei insgesamt 176 227 Unfälle auf. Das sind 9,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Es verunglücken 27 416 Verkehrsteilnehmer (+13,5 Prozent), darunter 218 tödlich (+25,3 Prozent).

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der Polizei mitteilt, sinkt die Zahl der Straßenverkehrsunfälle im Juni 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,2 Prozent auf 30 397 Unfälle (Juni 2021: 33 831). Dieser Rückgang könnte im Zusammenhang mit einem verminderten Verkehrsaufkommen nach Einführung des 9-Euro-Tickets stehen.

Bei diesen Unfällen kommen in 4 644 Fällen Personen zu Schaden – gegenüber Juni 2021 eine Abnahme um 17,8 Prozent. Somit sinkt auch die insgesamte Zahl an Verunglückten um 18,4 Prozent auf 5 642 Personen. Während die Zahl der Verletzten sinkt, sind allerdings deutlich mehr Verkehrstote als im Vorjahresmonat zu beklagen (Juni 2022: 60, Juni 2021: 39 Getötete).

Neben den Unfällen mit Personenschaden werden im Juni 2022 von der Polizei noch 25 753 Unfälle mit nur Sachschaden aufgenommen, 8,6 Prozent weniger als im Juni 2021.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 erhöht sich die Anzahl der Unfälle um 9,1 Prozent auf 176 227. Mit 27 416 Verunglückten insgesamt werden um 13,5 Prozent mehr Menschen im Straßenverkehr getötet oder verletzt als im stärker von der Corona-Pandemie betroffenen Vorjahreszeitraum.

Im Vergleich zum von der Pandemie unbeeinflussten Zeitraum Januar bis Juni 2019 sind es um 13,3 Prozent weniger Verunglückte (-23 Getötete, -4 200 Verletzte). 

Hinweis:

Ausführliche Ergebnisse enthält der Anfang September erscheinende Statistische Bericht „Straßenverkehrsunfälle in Bayern im Juni 2022" (H1101C 202206). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).