Pressemitteilung
Fürth, den 26. August 2022
Preisbereinigter Umsatz im bayerischen Einzelhandel sinkt im Juli 2022 um fast fünf Prozent
Nominaler Umsatz steigt um knapp vier Prozent
Die derzeitige Preisentwicklung führt zu einer gegenläufigen Entwicklung des nominalen und des realen Umsatzes im bayerischen Einzelhandel: Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten, vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ mitteilt, wächst der nominale Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) im Juli 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, während der preisbereinigte Umsatz um 4,5 Prozent sinkt. Die Zahl der Beschäftigten nimmt um 0,4 Prozent ab.
Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöht sich der nominale Umsatz im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ im Juli 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent. Der reale Umsatz ist unterdessen um 8,3 Prozent rückläufig. Der „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ verzeichnet ein nominales Plus von 4,1 Prozent. Der reale Umsatz geht hier um 2,9 Prozent zurück. Im „Lebensmittel-Einzelhandel“ werden im Juli 2022 um 3,6 Prozent weniger Beschäftigte gezählt als noch vor Jahresfrist, im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ sind es 1,7 Prozent mehr Beschäftigte.
Mit Ausnahme des „Einzelhandels, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten“ (einschl. „Versand- und Internet-Einzelhandel“) sinkt der reale Umsatz in allen Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels. Im „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“, im „Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“, im „Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren“ sowie im „Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten“ sinkt auch der nominale Umsatz. Den höchsten nominalen Umsatzzuwachs meldet der „Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)“ mit einem Plus von 16,1 Prozent.
Im Vergleich zum Juni 2022 wächst der Umsatz im Einzelhandel im Juli 2022 in aktuellen Preisen um 5,1 Prozent, während die Zahl der Beschäftigten leicht rückläufig ist.
In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 nimmt der Umsatz im bayerischen Einzelhandel verglichen mit den Vorjahreszeitraum nominal um 4,8 Prozent zu. Nach Preisbereinigung ergibt sich ein Minus von 1,5 Prozent. Die Beschäftigtenzahl wächst um 0,6 Prozent.
Hinweis:
Die hier ausgewiesenen Ergebnisse werden anhand verspätet eingehender Mitteilungen von befragten Unternehmen in den nachfolgenden Monaten laufend aktualisiert.
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 37 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Einzelhandel im Juli 2022“ (Bestellnummer: G1100C 202207). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).