Pressemitteilung
Fürth, den 30. August 2022
Umsatzplus von nominal 15,7 Prozent für das bayerische Ausbaugewerbe im zweiten Quartal 2022
Geleistetes Arbeitspensum liegt 2,4 Prozent und Personalstand 4,1 Prozent höher als vor Jahresfrist
Bayerns Ausbaugewerbe erwirtschaftet von April bis Juni 2022 einen ausbaugewerblichen Umsatz in Höhe von 3,09 Milliarden Euro. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik entspricht das einer nominalen Mehrung um 15,7 Prozent gegenüber Vorjahresquartal. Da in die aktuelle Berichterstattung 5,5 Prozent mehr Betriebe einbezogen sind als vor Jahresfrist, steigt der ausbaugewerbliche Umsatz je Betrieb im Mittel schwächer um 9,7 Prozent auf aktuell 1,59 Millionen Euro. Das im Wirtschaftssektor geleistete Arbeitspensum beziffert sich im zweiten Quartal 2022 auf gut 24,3 Millionen Arbeitsstunden und der Personalstand auf 83 358 tätige Personen Ende Juni 2022. Das jeweilige Vorjahresergebnis ist um 2,4 Prozent beziehungsweise 4,1 Prozent übertroffen.
Fürth/Schweinfurt. Die bayerischen Betriebe im Ausbaugewerbe erzielen im zweiten Quartal 2022 einen ausbaugewerblichen Umsatz von insgesamt 3,09 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis entspricht das einer Steigerung um 420,73 Millionen Euro beziehungsweise 15,7 Prozent.
Bei 5,5 Prozent mehr auskunftspflichtigen Betrieben als im zweiten Quartal 2021 ist der ausbaugewerbliche Umsatz je Betrieb im Durchschnitt allerdings schwächer gestiegen: um nominal 9,7 Prozent auf aktuell 1,59 Millionen Euro.
Nach weiteren Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik leistet das Ausbaugewerbe in Bayern mit insgesamt 83 358 tätigen Personen Ende Juni im zweiten Quartal 2022 insgesamt gut 24,3 Millionen Arbeitsstunden. Das ist ein 2,4 Prozent höheres Arbeitspensum und ein 4,1 Prozent größerer Personalstamm als vor Jahresfrist.
Mit 8,45 Millionen Arbeitsstunden wird in der Sparte „Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation“ am meisten gearbeitet. Es folgt die Branche „Elektroinstallation“ mit 7,82 Millionen Arbeitsstunden. Für das gesamte Arbeitspensum im aktuellen Berichtsquartal werden Entgelte in Summe von 797,91 Millionen Euro gezahlt. Den 30 931 tätigen Personen im erstgenannten Wirtschaftszweig kommen vom gesamten Entgeltbetrag zusammen 305,9 Millionen Euro zu. Die 25 676 tätigen Personen der Elektro-Branche erhalten davon insgesamt 246,2 Millionen Euro.
Den größten Anteil des im bayerischen Ausbaugewerbe im zweiten Quartal 2022 erwirtschafteten ausbaugewerblichen Umsatzes steuern die in Oberbayern ansässigen Betriebe des Wirtschaftssektors bei: insgesamt 1,09 Milliarden Euro beziehungsweise 35,3 Prozent und ein Plus von 19,5 Prozent gegenüber Vorjahresquartal.
Im Vergleich zur bayernweiten Umsatzerhöhung schneiden aktuell auch die oberfränkischen und die mittelfränkischen Ausbaugewerbe-Betriebe mit weit überdurchschnittlichen Steigerungsraten von 22,5 Prozent beziehungsweise 24,9 Prozent gegenüber Vorjahresquartal ab. Die niederbayerischen Betriebe verbuchen den durchschnittlich schwächsten Umsatzzuwachs mit 2,0 Prozent.
Hinweis:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung im Ausbaugewerbe und bei Bauträgern. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden ab Berichtsjahr 2021 wieder die ausbaugewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt (von Berichtsjahr 2018 bis einschl. Berichtsjahr 2020 lag die Berichtskreisuntergrenze bei 23 oder mehr tätigen Personen).
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Mitte Kalenderwoche 38/2022 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2022“ (Bestellnummer: E2200C 202207). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).