Pressemitteilung

259/2022/53/J
Fürth, den 30. August 2022

Bayerns Dienstleistungsbereich im zweiten Quartal im Aufwärtstrend

Umsatzwerte in allen vier Wirtschaftsabschnitten höher als noch vor der Pandemie im zweiten Quartal 2019; ebenso vielfach leicht gestiegene Beschäftigtenzahlen

Nach vorläufigen Ergebnissen des Fachteams im Bayerischen Landesamt zur konjunkturstatistischen Erhebung im Dienstleistungsbereich steigt der Umsatz im Dienstleistungsbereich¹) in Bayern im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem zweiten Quartal 2021 um 13,3 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2022 nimmt er um 8,3 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten erhöht sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,7 Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 0,8 Prozent.

Fürth/Schweinfurt. Wie das zuständige Team im Sachgebiet des Bayerischen Landesamts für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der konjunkturstatistischen Erhebung im Dienstleistungsbereich weiter mitteilt, verzeichnen alle vier ausgewiesenen Wirtschaftsabschnitte des Dienstleistungsbereichs im zweiten Quartal 2022 Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahresquartal und dem Vorquartal. Abgesehen vom Wirtschaftsabschnitt H „Verkehr und Lagerei“ nimmt auch die Zahl der Beschäftigten jeweils zu.

Mit seinem Zuwachs von knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal übersteigt der Umsatz im Wirtschaftsabschnitt H „Verkehr und Lagerei“ im zweiten Quartal 2022 deutlich den Umsatz der Vergleichszeiträume der Jahre 2019 bis 2021. Die Zahl der Beschäftigten geht allerdings um 0,5 Prozent zurück.

In den Wirtschaftsabschnitten J „Information und Kommunikation“ und M „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ nehmen Umsatz und Beschäftigte jeweils zu und erreichen die höchsten Werte der Vergleichsquartale im gesamten Zeitraum 2019 bis 2022.

Auch im deutlich von Corona beeinflussten Wirtschaftsabschnitt N „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ liegt der Umsatz im zweiten Quartal 2022 über dem Umsatz im zweiten Quartal 2019. Jedoch wird hier die Beschäftigtenzahl von vor drei Jahren noch nicht erreicht.

Hinweise:

¹) Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit und Unternehmen in den Abschnitten H, J, M (ohne Abteilungen 72, 75 und Gruppe 70.1) und N (ohne Abteilung 77 und Gruppen 81.1 und 81.3) der NACE Rev. 2 bzw. WZ 2008.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die Erhebung wird im Mixmodell durchgeführt. Primär befragt werden in einer Repräsentativerhebung Erhebungseinheiten, die Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit bzw. Umsätze in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro im Jahr erzielt haben und/oder mindestens 250 Beschäftigte (tätige Personen) haben. Für alle anderen Unternehmen werden Verwaltungsdaten der Oberfinanzdirektionen und der Bundesagentur für Arbeit verwendet.

Weitere Ergebnisse und Informationen zu den Statistiken im Dienstleistungsbereich können im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/dienstleistungen kostenlos heruntergeladen werden.