Pressemitteilung

Bayerische Industrieproduktion im Juli 2022 um 7,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau

Kfz-Branche im Jahresverlauf mit höchstem Minus unter den Wirtschaftszweigen; Pharmazeutische Industrie dagegen mit stärkster Produktionssteigerung

Nach Angaben des Fachteams im Bayerischen Landesamt für Statistik verzeichnet die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Juli 2022 gegenüber dem Vorjahresergebnis einen Rückgang von 7,3 Prozent. Die ersten sieben Monate des Jahres 2022 zeigen ein Minus von 3,3 Prozent.

Fürth. Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) verbucht im Juli 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat ein deutliches Minus von 7,3 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringert sich die Produktion dabei in allen industriellen Hauptgruppen. Bei den Vorleistungsgüterproduzenten ist sie um 5,7 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres, bei den Investitionsgüterproduzenten um 9,2 Prozent und im Verbrauchsgütersektor um 3,7 Prozent.

Der Vergleich mit den ersten sieben Monaten des Jahres 2021 zeigt im entsprechenden Zeitraum 2022 ebenfalls einen Produktionsrückgang (-3,3 Prozent). Die Vorleistungsgüterproduzenten reduzieren im Jahresverlauf ihre Produktionstätigkeit um 2,0 Prozent und der Investitionsgütersektor um 6,0 Prozent. Bei den Verbrauchsgüterproduzenten erhöht sich die Produktion dagegen um 2,8 Prozent.

Bei den einzelnen Zweigen des Verarbeitenden Gewerbes entwickelt sich das Produktionsvolumen im Jahresschnitt teils äußerst gegensätzlich. So erhöht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem die Branche „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ (+20,7 Prozent) ihren Produktionsausstoß deutlich, wogegen bei der „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ ein kräftiges Minus von 14,6 Prozent zu Buche steht.