Pressemitteilung

305/2022/31/E
Fürth, den 13. Oktober 2022

Bayerische Industrie investiert im Jahr 2021 wieder etwas mehr

Investitionsvolumen steigt im Vorjahresvergleich um 198 Millionen Euro; fast 87 Prozent entfallen auf Ausrüstungsgüter

Die bayerischen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes investieren im Jahr 2021 rund 12,8 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik sind das knapp 198 Millionen Euro bzw. 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 11,1 Milliarden Euro werden 86,8 Prozent des gesamten Investitionsvolumens in Ausrüstungsgüter angelegt.

Fürth. Das Verarbeitende Gewerbe in Bayern, das auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, verzeichnet im Jahr 2021 wieder eine leichte Erhöhung des Investitionsvolumens, nachdem dieses im ersten Pandemie-Jahr 2020 stark zurückgegangen war. Die Zunahme der Investitionstätigkeit zum Jahr 2020 beläuft sich auf knapp 198 Millionen Euro (+1,6 Prozent). Das entspricht Gesamtinvestitionen von 12,8 Milliarden Euro.

Rund 11,1 Milliarden Euro des gesamten Investitionsvolumens werden im Berichtszeitraum in Ausrüstungsgüter investiert – eine Zunahme von 4,1 Prozent zum Vorjahr. Ausrüstungsgüter sind vor allem Maschinen, maschinelle Anlagen und Güter für Betriebs- und Geschäftsausstattung. 86,8 Prozent aller getätigten Investitionen entfallen auf diesen Sektor. Der Immobilienbereich verzeichnet dagegen einen Rückgang der Investitionstätigkeit im Jahr 2021. So liegen die Investitionen bei den bebauten Grundstücken und Bauten um 12,7 Prozent und bei den Grundstücken ohne Bauten um 11,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Investitionsstärkster Wirtschaftszweig in Bayern ist auch im Jahr 2021 die „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“. Deren Anteil am gesamten bayerischen Investitionsvolumen beträgt 32,9 Prozent. Mit gut 4,2 Milliarden Euro werden in diesem Sektor im Vorjahresvergleich um 8,2 Prozent mehr Investitionen getätigt. An zweiter Stelle steht mit einem Anteil von 9,1 Prozent an den Gesamtinvestitionen der „Maschinenbau“ (1,2 Milliarden Euro; -3,3 Prozent) gefolgt von der „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ mit einem Anteil von 7,5 Prozent (1,0 Milliarden Euro; +12,3 Prozent).

Hinweis:

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht "Investitionen des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern 2021“ (Bestellnummer: E1600C 202100). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).