Pressemitteilung

Fahrgastzahlen bei den bayerischen Verkehrsunternehmen im Jahr 2021 weiterhin rückläufig

Nochmals 1,1 Prozent weniger Fahrgäste als 2020, gegenüber 2019 mehr als ein Drittel weniger Fahrgäste

Die Unternehmen im Schienennahverkehr und gewerblichen Straßenpersonenverkehr mit Sitz in Bayern befördern im Jahr 2021 gut 900 Millionen Fahrgäste und damit nochmals 1,1 Prozent weniger als im ebenfalls von der Corona-Pandemie stark beeinflussten Vorjahr 2020. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 lag das Fahrgastaufkommen noch bei knapp 1,4 Milliarden Fahrgästen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik aufgrund vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, steigt die Fahrleistung der bayerischen Unternehmen 2021 um 4,7 Prozent auf 517,5 Millionen Kilometer, erreicht aber bei weitem nicht den Wert von 2019.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, befördern die hochgerechnet 1 023 bayerischen Unternehmen im Schienennahverkehr und im gewerblichen Straßenpersonenverkehr im Jahr 2021 bayernweit, aber auch über die bayerischen Grenzen hinaus, gut 900 Millionen
Fahrgäste. Damit liegt das Fahrgastaufkommen 2021 nochmals um 1,1 Prozent unter dem Ergebnis aus dem ebenfalls von Corona schwer betroffenen Vorjahr 2020. Im Jahr 2019, vor der Corona-Pandemie, wurden mit knapp 1,4 Milliarden noch über ein Drittel mehr Fahrgäste von den bayerischen Unternehmen befördert.

Mit rund 896,7 Millionen Fahrgästen (-1,1 Prozent ggü. 2020) entfallen 99,6 Prozent des gesamten Fahrgastaufkommens 2021 auf den Liniennahverkehr mit Bussen und Bahnen über eine Entfernung bis etwa 50 km Fahrstrecke. Die bayerischen Unternehmen des Gelegenheitsverkehrs, wie z.B. Ausflugsfahrten, Ferienzielreisen, Mietomnibusverkehre verbuchen mit 3,8 Millionen Fahrgästen ein Plus von 11,0 Prozent. Der Linienfernverkehr mit Fernbussen zählt rund 102 000 Fahrgäste (-31,8 Prozent).

Die Fahrleistung der bayerischen Unternehmen im Schienennahverkehr und im gewerblichen Straßenpersonenverkehr liegt 2021 bei gut 517,5 Millionen Kilometern (+4,7 Prozent ggü. 2020, -21,6 Prozent ggü. 2019). Davon entfallen 92,8 Prozent der Fahrzeugkilometer auf den Liniennah- und Linienfernverkehr, 7,2 Prozent auf den Gelegenheitsverkehr.

Für den Linienfernverkehr errechnet sich 2021 eine mittlere Reiseweite von 142,2 Kilometern (2020: 146,2 Kilometer), für den Liniennahverkehr von 8,0 Kilometern (2020: 7,8 Kilometer). Die Fahrgäste der bayerischen Unternehmen des Gelegenheitsverkehrs fahren im Durchschnitt 238,2 Kilometer weit (2020: 237,4 Kilometer).

Nach regionaler Gliederung liegen die oberbayerischen Unternehmen 2021 hinsichtlich der Fahrgastzahlen sowohl im Liniennahverkehr (465,5 Millionen Fahrgäste) als auch im Gelegenheitsverkehr (gut 1,5 Millionen Fahrgäste) deutlich vor den Unternehmen mit Sitz in anderen Regierungsbezirken. Mittelfränkische Unternehmen verzeichnen 134,6 Millionen Fahrgäste im Liniennahverkehr, gefolgt von den schwäbischen mit 91,6 Millionen Fahrgästen.

Die längste durchschnittliche Reiseweite wird für den Liniennahverkehr mit 19,4 Kilometern in Niederbayern registriert. Die kürzesten Strecken werden von Fahrgästen mittelfränkischer Unternehmen (5,7 Kilometer) zurückgelegt. Im Gelegenheitsverkehr liegen die unterfränkischen Unternehmen mit durchschnittlich 399,5 Kilometern Reiseweite an der Spitze, an zweiter Stelle die oberfränkischen Unternehmen mit 344,2 Kilometern.