Pressemitteilung

348/2022/53/G
Fürth, den 25. November 2022

Bayerischer Einzelhandel: Preisbereinigter Umsatz sinkt im Oktober 2022 in allen Wirtschaftsgruppen

Deutliche Schere zwischen nominalen und preisbereinigten Werten; Umsatzrückgang beläuft sich im Einzelhandel preisbereinigt insgesamt auf 5,6 Prozent verglichen zum Vorjahresmonat

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten, vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ berichtet, steigt der Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) im Oktober 2022 im
Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 4,7 Prozent, nimmt jedoch preisbereinigt um 5,6 Prozent ab. Die Beschäftigtenzahl verringert sich leicht um 0,2 Prozent. Verglichen zum Vormonat September 2022 verzeichnet der bayerische Einzelhandel eine nominale Umsatzsteigerung von 3,4 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten bleibt im Oktober 2022 zum Vormonat konstant.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöht sich der nominale Umsatz im „Lebensmittel-Einzelhandel“ im Oktober 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,2 Prozent. Der preisbereinigte Umsatz ist unterdessen jedoch um 5,6 Prozent rückläufig. Zum Vormonat September meldet der „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ im Oktober 2022 eine nominale Umsatzsteigerung von knapp über fünf Prozent. Die Beschäftigtenzahl geht im Oktober 2022 sowohl im Vergleich zum Oktober 2021 als auch zum September 2022 leicht um 1,1 bzw. 0,3 Prozent zurück. Der Umsatz im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ erhöht sich im Oktober 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um nominal knapp drei Prozent, sinkt preisbereinigt jedoch um 5,6 Prozent. Das nominale Umsatzwachstum zum Vormonat September 2022 beträgt dort 2,6 Prozent.

Den größten nominalen Umsatzzuwachs zum Vorjahresmonat unter den Wirtschaftsgruppen des bayerischen Einzelhandels meldet im Oktober 2022 der „Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)“ mit 12,4 Prozent. Im „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (in Verkaufsräumen)“ ist der nominale Umsatz mit 6,1 Prozent sogar deutlich rückläufig. Der reale Umsatz liegt in allen Wirtschaftsgruppen unter dem Umsatz vor einem Jahr – den stärksten Rückgang zum Vorjahresmonat verzeichnet dabei mit 11,8 Prozent der „Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren (in Verkaufsräumen)“. Die Entwicklung der Beschäftigtenzahl im bayerischen Einzelhandel reicht von einem Rückgang von 4,7 Prozent im „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (in Verkaufsräumen)“ bis zu einer Zunahme von 20,2 Prozent im „Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten“. Insgesamt betrachtet nimmt die Beschäftigtenzahl im Oktober 2022 verglichen zum Oktober des Vorjahres nur geringfügig um 0,2 Prozent ab.

In den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 wächst der Umsatz in Bayerns Einzelhandel gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 5,8 Prozent, sinkt jedoch real um 2,0 Prozent. Die Beschäftigtenzahl bleibt unterdessen konstant.

Hinweise:

Die hier ausgewiesenen Ergebnisse werden anhand verspätet eingehender Mitteilungen von befragten Unternehmen in den nachfolgenden Monaten laufend aktualisiert.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 50 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Einzelhandel im Oktober 2022“ (Bestellnummer: G1100C 202210). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).