Pressemitteilung

Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Oktober 2022 um 19,3 Prozent über dem Vorjahresniveau

Hohes Preisniveau beschert der bayerischen Industrie hohes Umsatzplus – Rückgang dagegen bei der Nachfrage nach Gütern

Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns verzeichnet im Oktober 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat einen nominalen Umsatzzuwachs von 19,3 Prozent auf rund 35,6 Milliarden Euro. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik nehmen die Auslandsumsätze im selben Zeitraum um 23,6 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro zu. Die Exportquote beträgt 56,8 Prozent. Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone steigen um 22,0 Prozent, ihr Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich auf 18,7 Prozent.

Fürth. Im Oktober 2022 verbucht das Verarbeitende Gewerbe Bayerns ein deutliches Umsatzplus von nominal 19,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs ist dabei zu einem wesentlichen Teil auf stark gestiegene Preise zurückzuführen, so dass die positive Entwicklung überzeichnet wird. Das Verarbeitende Gewerbe, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“, umfasst hierbei auch immer den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden.

Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilen, entfallen von den 35,6 Milliarden Euro Gesamtumsatz 20,2 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (+23,6 Prozent) und darunter rund 6,7 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (+22,0 Prozent). Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betragen 56,8 bzw. 18,7 Prozent (Oktober 2021: 54,8 bzw. 18,3 Prozent).

Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes geht im Oktober 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat preisbereinigt um 4,2 Prozent zurück. Die Bestelleingänge aus dem Inland verringern sich dabei um 6,0 Prozent und die aus dem Ausland um 3,2 Prozent.

Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes liegt Ende Oktober 2022 bei 1,188 Millionen Beschäftigten. Das sind knapp 14 800 Personen bzw. 1,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.