Pressemitteilung
Fürth, den 10. Februar 2023
Neue Dimensionen im bayerischen Außenhandel im Jahr 2022: Exporte bei knapp 216 Milliarden Euro, Importe bei fast 250 Milliarden Euro
Volksrepublik China wichtiges Partnerland, Maschinen wichtiges Handelsgut
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik mitteilt, erreicht das Außenhandelsvolumen der bayerischen Wirtschaft im Jahr 2022 eine noch nie gekannte Größe: Die Exporte liegen im Jahr 2022 auf dem neuen Höchststand von 215,8 Milliarden Euro und damit 13,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Importe steigen zeitgleich um 17,9 Prozent auf den neuen Rekordwert von 249,7 Milliarden Euro und übertreffen damit die Exporte um 33,8 Milliarden Euro.
Fürth/Schweinfurt. Nach den vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur Außenhandelsstatistik exportiert die bayerische Wirtschaft im Jahr 2022 Waren im Wert von über 215,8 Milliarden Euro, 13,7 Prozent mehr als im Vorjahr und 13,2 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2017. Die Importe wachsen unterdessen um 17,9 Prozent auf knapp 249,7 Milliarden Euro. Die Exporte überbieten damit im Jahr 2022 erstmals die 200 Milliarden Euro-Marke. Die Importe hatten diese Schwelle bereits 2021 überschritten, im Jahr 2022 verfehlen sie die 250 Milliarden Euro-Marke nur knapp.
Die wichtigsten Exportländer für Bayerns Wirtschaft im Jahr 2022 sind die Vereinigten Staaten (USA), Österreich, die Volksrepublik China, Italien, Frankreich, das Vereinigte Königreich, Polen und die Niederlande. Die bedeutendsten Importländer Bayerns sind die Volksrepublik China, Österreich, Tschechien, die USA, Italien, Polen, die Niederlande, Ungarn und Frankreich. Die Importe aus China nehmen gegenüber dem Vorjahr um 46,0 Prozent auf knapp 36,5 Milliarden Euro zu und sind damit beinahe doppelt so hoch wie die Importe aus dem zweiten Importland Österreich mit 19,4 Milliarden Euro.
Das höchste Exportvolumen erzielt die bayerische Wirtschaft 2022 mit „Maschinen zusammen“ gefolgt von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“, „Geräten zur
Elektrizitätserzeugung und -verteilung“ und „Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“. Hohe Zuwachsraten erreicht die bayerische Wirtschaft dabei mit den Exporten von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“, die um 30,5 Prozent steigen. Die wichtigsten Importgüter sind „Maschinen zusammen“, „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“, „Erdöl und Erdgas“, „elektronische Bauelemente“, „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ sowie „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“. Mit Ausnahme von „Maschinen zusammen“ nimmt der Importwert dieser Waren im Vergleich zu 2021 jeweils zweistellig zu.
Im Dezember 2022 steigen die Exporte der bayerischen Wirtschaft gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,9 Prozent auf rund 17,7 Milliarden Euro und die Importe um 3,4 Prozent auf knapp 20,1 Milliarden Euro.
Hinweis:
Regionalisierte Daten stehen nicht zur Verfügung.
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 7 erscheinende Statistische Bericht „Ausfuhr und Einfuhr Bayerns im Dezember 2022“ (Bestellnummer: G3000C 202212). Weitere Infor-mationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).