Pressemitteilung

139/2023/53/G
Fürth, den 2. Juni 2023

Bayerische Großhändler setzen im ersten Quartal 2023 real weniger um als vor Jahresfrist

Gut zwei Prozent mehr Beschäftigte im Großhandel

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Großhandel und in der Handelsvermittlung“ mitteilt, wächst der Umsatz im bayerischen Großhandel, die Handelsvermittlung eingeschlossen, im ersten Quartal 2023 verglichen zum Vorjahreszeitraum nominal um 4,3 Prozent. Nach Preisbereinigung liegt der Umsatz jedoch 1,5 Prozent unter dem Vorjahresstand. Die Zahl der Beschäftigten erhöht sich um 2,2 Prozent.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, ist die Schere zwischen nominalem und realem Umsatz im „Großhandel mit Konsumgütern“ (Konsumtionsverbindungshandel) weiter geöffnet als im „Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen“ (Produktionsverbindungshandel).

Im Konsumtionsverbindungshandel steigt der nominale Umsatz im ersten Quartal 2023 um 7,5 Prozent, während der reale Umsatz um 1,3 Prozent sinkt. Im Produktionsverbindungshandel nimmt der nominale Umsatz um 2,6 Prozent zu und der reale Umsatz um 1,5 Prozent ab. In der Handelsvermittlung wächst der nominale Umsatz um 3,0 Prozent. Der reale Umsatz geht hier um 4,1 Prozent zurück. Die Beschäftigtenzahl erhöht sich im Produktionsverbindungshandel um 2,2 Prozent und im Konsumtionsverbindungshandel um 2,5 Prozent. In der Handelsvermittlung sinkt sie um 0,3 Prozent.

Zwischen den sieben Wirtschaftsgruppen des Großhandels zeigen sich im ersten Quartal 2023 erhebliche Unterschiede in der Entwicklung des Umsatzes. Im „Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern“ und „mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“ steigen nominaler und realer Umsatz. Im „Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren“, mit „Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“ sowie mit „sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör“ wächst jeweils der nominale Umsatz, während der reale Umsatz sinkt. Im „sonstigen Großhandel“ und im „Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt“ gehen nominaler und realer Umsatz jeweils zurück.

Im März 2023 steigt der nominale Umsatz des Großhandels (einschl. der Handelsvermittlung) im Vergleich zum März 2022 um 0,4 Prozent, während der reale Umsatz um 0,6 Prozent zurückgeht.

Hinweise:

Regionalisierte Daten stehen nicht zur Verfügung.

Die nachgewiesenen vorläufigen Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen.

Die monatliche Großhandelsstatistik wird im Mixmodell durchgeführt. Bei diesem Mixmodell werden große Unternehmen in einer Stichprobenerhebung direkt befragt, während Angaben zum Umsatz und zur Anzahl der Beschäftigten der übrigen Unternehmen die Finanzverwaltungen und die Bundesagentur für Arbeit liefern.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 23 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Kraftfahrzeughandel und Großhandel im März 2023“. Der Bericht kann im Internet als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Umsatz und Beschäftigte der Handelsvermittlung und des Großhandels in Bayern im März und im Jahr 2023