Pressemitteilung

250/2023/31/E
Fürth, den 15. September 2023

Bayerische Industrie steigert Produktion im Juli 2023 um 3,4 Prozent

Ausweitung des Produktionsvolumens insbesondere bei den Investitionsgütern – Pharmaindustrie mit kräftigem Plus im Jahresverlauf

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnet die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Juli 2023 gegenüber dem Vorjahresergebnis eine Zunahme von 3,4 Prozent. Diese ist hauptsächlich auf die Erhöhung des Produktionsvolumens bei Investitionsgütern (+9,5 Prozent) zurückzuführen. Die ersten sieben Monate des Jahres 2023 ergeben für die bayerische Industrie ein Plus von 2,0 Prozent. Vor allem die Pharmabranche steigert in diesem Zeitraum ihre Produktionstätigkeit deutlich.

Fürth. Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) verzeichnet im Juli 2023 gegenüber dem Vorjahresergebnis ein Plus von 3,4 Prozent. Wie die Fachgruppe des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, steigt die Produktion bei den Investitionsgüterproduzenten um 9,5 Prozent und bei den Verbrauchsgüterproduzenten um 0,5 Prozent. Im Vorleistungsgütersektor geht sie dagegen um 4,0 Prozent zurück.

Der Vergleich mit den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 zeigt im entsprechenden Zeitraum 2023 eine Erhöhung der Produktion um 2,0 Prozent. Dabei ergibt der Vorjahresvergleich bei den Investitionsgüterproduzenten eine Zunahme von 7,2 Prozent, während die Produktion sowohl bei den Verbrauchsgüterproduzenten (-0,5 Prozent) als auch im Vorleistungsgütersektor (-3,9 Prozent) zurückgeht.

Die Auswertung auf Branchenebene des Verarbeitenden Gewerbes weist im bisherigen Jahresverlauf äußerst gegensätzliche Ergebnisse aus. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht vor allem die Branche „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ ihren Produktionsausstoß erheblich (+34,2 Prozent). Auch Bayerns gewichtiger Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (+12,2 Prozent) verbucht gegenüber dem durch kriegs- und pandemiebedingte Einflüsse belasteten Vorjahresergebnis eine kräftige Zunahme. Bei der „Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen“ (-15,0 Prozent) und den besonders energieintensiven Zweigen „Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus“ (‑16,2 Prozent), „Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ (-13,3 Prozent) sowie „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (-13,2 Prozent) wird hingegen jeweils ein deutliches Minus verzeichnet.

Hinweise:

Regionalisierte Daten stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in KW 38/2023 erscheinende Statistische Bericht „Index der Produktion für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im Juli 2023“ (Bestellnummer: E1200C 202307). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Weitere kostenlos abrufbare Ergebnisse zum Produktionsindex finden Sie online in unserer GENESIS Datenbank unter: https://www.statistikdaten.bayern.de/genesis/online.