Pressemitteilung
Fürth, den 28. September 2023
Inflation im September bei 4,1 Prozent in Bayern
Veränderung des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie im September bei 4,7 Prozent
Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im Vergleich zum September des vergangenen Jahres um 4,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr, als Steigerungsraten von über 9 Prozent ermittelt wurden, hat die Entwicklung bei den Verbraucherpreisen somit im Jahresverlauf deutlich an Dynamik verloren. Im Jahresvergleich lassen sich um 31,7 Prozent niedrigere Preise für Heizöl feststellen; Kraftstoffpreise fallen mit 11,4 Prozent ebenfalls deutlich. Die Preise für Nahrungsmittel steigen um 7,7 Prozent. Ohne Nahrungsmittel und Energie gerechnet, beläuft sich die Preissteigerung auf 4,7 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im September 2023 um 0,3 Prozent. Binnen Monatsfrist lässt sich ein Preisanstieg bei Heizöl von 2,1 Prozent feststellen. Die Kraftstoffpreise legen um 2,0 Prozent zu. Bei Nahrungsmitteln ist ein Anstieg um 0,9 Prozent im September gegenüber August
festzustellen.
Inflationsrate im September
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im September 2023 bei 4,1 Prozent.
Die Veränderungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 4,7 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat steigt der Verbraucherpreisindex im September um 0,3 Prozent.
Blick auf den Energiemarkt
Der Preisindex für Energie liegt im September 2023 um 3,4 Prozent unter dem Vorjahr. Mit Blick auf die einzelnen Energieträger aus dem Bereich Haushaltsenergie und Kraftstoffe zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat kann Heizöl (-31,7 Prozent) sowie Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-24,1 Prozent) im September 2023 deutlich günstiger bezogen werden. Kraftstoffe werden ebenfalls deutlich günstiger (-11,4 Prozent); die Preise für Erdgas fallen um 8,4 Prozent. Eine
überdurchschnittliche Preisentwicklung im Jahresvergleich lässt sich für Strom (+7,0 Prozent) feststellen.
Binnen Monatsfrist müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe 2,7 Prozent und für Erdgas 0,9 Prozent weniger bezahlen. Strom wird um 0,8 Prozent günstiger. Steigende Preise lassen sich bei Kraftstoffen (+2,0 Prozent) und vor allem bei Heizöl (+2,1 Prozent) feststellen.
Wohnungsmieten – moderate Veränderungen
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im September um 2,3 Prozent.
Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln
Mit im Jahresvergleich höheren Preisen sind die Verbraucherinnen und Verbraucher bei Nahrungsmitteln konfrontiert. Diese liegen im September 2023 7,7 Prozent über den Preisen des Vorjahresmonats. Binnen Monatsfrist steigen die Preise für Nahrungsmittel um 0,9 Prozent.
Auch rund um das Oktoberfest steigende Preise
Auch die Besucherinnen und Besucher des Oktoberfests sehen sich überall mit steigenden Preisen konfrontiert: Die Anreise im Schienenverkehr (+5,5 Prozent) und im Straßenverkehr (+2,2 Prozent) ist deutlich teurer als im Vorjahr. Die Preise für Bier im Einzelhandel sind um 11,8 Prozent binnen Jahresfrist gestiegen. Für ein Bier im Restaurant oder Café müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher 5,0 Prozent mehr auf den Tresen legen; für ein Fleischgericht sind es immerhin 4,5 Prozent. Einzig die Übernachtung im Hotel, Gasthof oder Ähnlichem ist in Bayern um 1,6 Prozent günstiger als im September 2022. Hier kann man von einem Basiseffekt ausgehen, da das Preisniveau im Vorjahr aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise und der noch teilweise bestehenden Corona-Hygienemaßnahmen in der Hotellerie vergleichsweise hoch war.
Hinweis:
Die Presseinformation zum Berichtsmonat September 2023 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis September 2023 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202309).
Der Bericht kann unter www.statistik.bayern.de/statistik/preise_verdienste/preise als Datei kostenlos heruntergeladen werden Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per
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