Pressemitteilung

Deutliche Umsatzrückgänge in einzelnen Sparten des Großhandels in Bayern im ersten Dreivierteljahr 2023

Beschäftigtenzahl im Großhandel nimmt um knapp ein Prozent zu

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Großhandel und in der Handelsvermittlung“ berichtet, sinkt der Umsatz im bayerischen Großhandel (einschl. der Handelsvermittlung) in den ersten neun Monaten 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 3,0 Prozent und real (preisbereinigt) um 4,0 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten erhöht sich um 0,6 Prozent.

Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, geht der nominale Umsatz im „Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen“ (Produktionsverbindungshandel) um 6,1 Prozent zurück und der reale Umsatz um 3,5 Prozent. Im „Großhandel mit Konsumgütern“ (Konsumtionsverbindungshandel) wächst der nominale Umsatz um 1,8 Prozent, während der reale Umsatz um 4,8 Prozent abnimmt. In der Handelsvermittlung steigt der nominale Umsatz um 3,7 Prozent, der reale Umsatz sinkt auch hier um 1,4 Prozent. Die Beschäftigtenzahl wächst im Produktionsverbindungshandel um 0,2 Prozent, im Konsumtionsverbindungshandel um 1,1 Prozent und in der Handelsvermittlung um 1,0 Prozent.

Deutliche Unterschiede in der Umsatzentwicklung seiner sieben Wirtschaftsgruppen kennzeichnen den bayerischen Großhandel in den ersten neun Monaten 2023: Mit Ausnahme des „Großhandels mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren“ geht der reale Umsatz in allen Wirtschaftsgruppen zurück. Der nominale Umsatz sinkt im „Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt“ und im „sonstigen Großhandel“ jeweils zweistellig. Zudem verzeichnet der „Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren“ deutliche nominale Umsatzeinbußen. Im „Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“ wächst der nominale Umsatz um knapp fünf Prozent. In den drei verbleibenden Wirtschaftsgruppen, dem „Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör“, dem „Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“ und dem „Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern“ nimmt der nominale Umsatz zwischen 0,1 Prozent und 0,7 Prozent zu.