Pressemitteilung

026/2024/35/M
Fürth, den 31. Januar 2024

Inflation in Bayern im Januar 2024 bei 2,9 Prozent

Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie im Januar liegt bei 3,6 Prozent; Verbraucherpreise steigen um 0,2 Prozent zum Vormonat

Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 Prozent. Dabei sind Nahrungsmittel 3,8 Prozent teurer als im Vorjahr. Energie kann jedoch um 3,8 Prozent günstiger bezogen werden. Ohne Nahrungsmittel und Energie verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik eine Preissteigerung von 3,6 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Januar 2024 um 0,2 Prozent. Darin enthalten ist ein Anstieg der Nahrungsmittelpreise um 0,5 Prozent. Preise für Heizöl (-3,1 Prozent) liegen hingegen unter dem Wert des Dezembers 2023, während sie für Kraftstoffe (+0,9 Prozent) und Erdgas (+3,0 Prozent) über den Vormonatswerten liegen.

Verbraucherpreisindex für Bayern von Juli 2022 bis Januar 2024

Inflationsrate im Januar

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im Januar 2024 bei 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Januar 2023 um 0,2 Prozent.

Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Aufhebung der Mehrwertsteuerreduktion macht den Restaurantbesuch teurer

Für Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés, Bars und Ähnlichem müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher 6,9 Prozent mehr als vor einem Jahr auf den Tisch legen. In Fastfood-Restaurants und Ähnlichem liegt die Preissteigerung bei 4,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Dezember steigen Preise sowohl in Restaurants als auch in Fastfood-Restaurants jeweils um 2,5 Prozent.

Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln

Mit im Jahresvergleich höheren Preisen sind die Verbraucherinnen und Verbraucher bei Nahrungsmitteln konfrontiert. Diese liegen im Januar 2024 3,8 Prozent über den Preisen des Vorjahresmonats. Insbesondere Obst wird mit einem Plus von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer. Für Gemüse müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher ebenfalls deutlich mehr bezahlen (+7,4 Prozent).

Blick auf den Energiemarkt

Die Preise für Energie liegen im Januar 2024 um insgesamt 3,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dabei werden vor allem Erdgas (-11,7 Prozent), Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-19,9 Prozent) sowie Heizöl (‑8,6 Prozent) deutlich günstiger. Preissenkungen lassen sich ebenfalls für Strom (-9,2 Prozent) und Kraftstoffe (-2,1 Prozent) feststellen.

Im Vergleich zum Vormonat fallen die Preise für wichtige Positionen: Heizöl (-3,1 Prozent) sowie Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-0,3 Prozent) werden günstiger. Preise von Strom (+0,4 Prozent), Erdgas (+3,0 Prozent) und Kraftstoffe (+0,9 Prozent) steigen im Vergleich zum Vormonat.

Wohnungsmieten – moderate Veränderungen

Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im Januar 2024 um 2,4 Prozent.

Hinweis:

Die Presseinformation zum Berichtsmonat Januar 2024 enthält vorläufige Ergebnisse. Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis Januar 2024 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202401).

Der Bericht kann im Internet als Datei kostenlos heruntergeladen werden Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).