Pressemitteilung

045/2024/56/E
Fürth, den 20. Februar 2024

Bayerns Bauhauptgewerbe Ende Dezember 2023 mit Auftragsbestand im Wert von 14,26 Milliarden Euro

2,5 Prozent gegenüber Vorjahresgesamtwert nominal im Plus; Wohnungsbau sowie gewerblicher und industrieller Hochbau weiter im Minus

Ende Dezember 2023 beziffert sich der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auf einen Gesamtwert von 14,26 Milliarden Euro und liegt damit nominal um 352,09 Millionen Euro beziehungsweise 2,5 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Nach weiteren Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik verzeichnen fünf von sieben Bausparten sowie drei der sieben bayerischen Regierungsbezirke wertmäßig höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist.

Schweinfurt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik verbucht das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Dezember 2023 Auftragsbestände im Wert von insgesamt 14,26 Milliarden Euro. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Mehrung um nominal 352,09 Millionen Euro beziehungsweise 2,5 Prozent.

Der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Dezember 2023 im gewerblichen und industriellen Hochbau sowie im Wohnungsbau erfährt gegenüber Vorjahresgesamtwert eine rückläufige Entwicklung. Für den gewerblichen und industriellen Hochbau bedeutet dies einen nominalen Rückgang des Auftragsbestandes um 14,5 Prozent und für den Wohnungsbau um 13,4 Prozent. Trotzdem entfallen die größten Anteile am gesamten bayerischen Auftragsbestand mit 21,4 Prozent bzw. 19,8 Prozent weiterhin auf diese beiden Bausparten. Im öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen mit einem Anteil von 16,9 Prozent steigt der Gesamtwert des Auftragsbestandes demgegenüber um 37,3 Prozent und damit nominal am stärksten im Vergleich der Bausparten.

Drei der sieben bayerischen Regierungsbezirke verzeichnen insgesamt höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Die relativen Zuwächse liegen dabei zwischen 2,8 Prozent in Oberbayern und 20,6 Prozent in der Oberpfalz. Bei den rückläufigen Auftragsbeständen in vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke liegt die Spanne im Vergleich zum Auftragsbestand Ende Dezember 2022 bei minus 1,6 Prozent in Oberfranken und minus 9,4 Prozent in Niederbayern.

In die aktuelle Berichterstattung sind insgesamt 1 801 Betriebe einbezogen. Der Auftragsbestand je Betrieb beläuft sich somit Ende Dezember 2023 durchschnittlich auf 7,92 Millionen Euro gegenüber vergleichbaren 7,74 Millionen Euro Ende Dezember 2022. Dies entspricht einem nominalen Plus von 2,3 Prozent.

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 12/2024 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2024“ (Bestellnummer: E2100C 202401)“. Dieser Bericht kann im Internet als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).

Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe in Bayern