Pressemitteilung

200/2024/33/C
Fürth, den 19. Juli 2024

Erntemengen 2024: Rund 18 300 Tonnen Spargel und 9 200 Tonnen Erdbeeren in Bayern erwartet

Voraussichtliche Hektarerträge von 60,0 Dezitonnen bei Spargel und von 66,1 Dezitonnen bei Erdbeeren im Freiland

Ersten Schätzungen aus der Gemüsevorerhebung 2024 zufolge wird in Bayern das Edelgemüse Spargel auf rund 3 500 Hektar angebaut. Auf Flächen im Ertrag werden rund 60,0 Dezitonnen je Hektar geerntet und dementsprechend wird sich die Erntemenge im Jahr 2024 voraussichtlich auf rund 18 300 Tonnen Spargel belaufen.

Erdbeeren werden auf rund 1 600 Hektar angebaut. Mit einem Durchschnittsertrag von 66,1 Dezitonnen je Hektar (Erdbeeren im Freiland) wird eine Gesamterntemenge von rund 9 200 Tonnen erwartet.
Gegenüber dem Vorjahr nimmt die Spargelproduktion 2024 leicht ab. Die Erzeugung von Erdbeeren bleibt hingegen weit hinter den Zahlen des Vorjahres zurück.


Fürth. Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamtes für Statistik mitteilt, liegt die Fläche für den Spargelanbau in Bayern im Jahr 2024 bei rund 3 500 Hektar. Die Anbaufläche, auf welcher Spargel geerntet werden konnte, umfasst rund 3 100 Hektar. Die restlichen ca. 400 Hektar entfallen auf Junganlagen, die noch keinen Ertrag bringen. Die Gesamtanbaufläche ist dieses Jahr um 4,2 Prozent größer als 2023 (3 344 Hektar). Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023 (3 799 Hektar) fällt sie allerdings um 8,3 Prozent kleiner aus. Die Spargelsaison beginnt offiziell Anfang April und endet traditionell am 24. Juni (Johannistag).

Spargelsaison 2024 verzeichnet leichte Abnahme gegenüber 2023
Weitere Ergebnisse der Gemüsevorerhebung zeigen, dass auch die Hektarerträge binnen eines Jahres eine Abnahme um 2,9 Prozent auf 60,0 Dezitonnen (2023: 61,8 Dezitonnen) verzeichnen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel (2018 – 2023: 62,9 Dezitonnen) ist dies ein Minus von 4,6 Prozent. Die Erntemenge insgesamt beläuft sich 2024 auf rund 18 300 Tonnen. Daraus ergibt sich ein Verlust zum Vorjahr von 1,2 Prozent (18 515 Tonnen). Zum langjährigen Mittel ist dies ein Minus von 10,5 Prozent (20 431 Tonnen).

Erdbeersaison 2024 liegt deutlich hinter den Erwartungen
Im Gegensatz zur Spargel- dauert die Erdbeersaison noch an. Nach ersten Angaben der bayerischen Erdbeerbauern liegt die Anbaufläche von Erdbeeren 2024 insgesamt bei rund 1 600 Hektar. Das sind 7,9 Prozent weniger als im Jahr 2023 (1 772 Hektar). Darunter nehmen die ertragsfähigen Anlagen im Freiland mit rund 1 200 Hektar 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr (1 268 Hektar) ein. Damit liegen sie um 10,8 Prozent unter dem langjährigen Mittel (1 298 Hektar).

Bayernweit werden im Jahr 2024 voraussichtlich 66,1 Dezitonnen Erdbeeren pro Hektar im Freiland geerntet. Der Hektarertrag liegt gegenüber dem Vorjahr (77,0 Dezitonnen) um 14,2 Prozent deutlich hinter den Vergleichswerten zurück. Gegenüber dem langjährigen Mittel (74,8 Dezitonnen) ist eine Abnahme um 11,6 Prozent zu verzeichnen. Insgesamt ist bei Erdbeeren im Freiland und unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen von einer Erntemenge von rund 9 200 Tonnen auszugehen, das sind 25,6 Prozent weniger als im Jahr 2023 (12 418 Tonnen) und 20,3 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2018 – 2023 (11 596 Tonnen).

Erdbeersaison stark beeinflusst durch extreme Wetterverhältnisse
Infolge der Frostschäden im April sowie der späteren Hagel- und Starkregenschäden berichten die Erdbeerbauern von unterdurchschnittlichen Erträgen und zum Teil auch von Totalausfällen.

Die Gemüsevorerhebung liefert erste Aussagen zur bayerischen Spargel- und Erdbeerernte. Es handelt sich um vorläufige, hochgerechnete Ergebnisse. Die endgültigen Zahlen der Gemüsehaupterhebung werden voraussichtlich im Frühjahr 2025 vorliegen.

Hinweis:
Ausführliche Ergebnisse enthält der im Frühjahr 2025 erscheinende Statistische Bericht „Anbau von Gemüse, Erdbeeren und Strauchbeeren – Stichprobenerhebung 2024“ (Bestellnummer C2902C). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638)