Pressemitteilung

011/2025/56/F
Fürth, den 15. Januar 2025

Bayerns Bauhauptgewerbe im November 2024: Auftragseingänge nominal 19,7 Prozent über Vorjahresniveau

Umsatzrückgang um 2,2 Prozent, Personalstand nahezu konstant

Im November 2024 verzeichnet das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,23 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet das gegenüber November 2023 einen nominalen Rückgang von 49,10 Millionen Euro beziehungsweise 2,2 Prozent. Der Gesamtwert der Auftragseingänge liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 1,55 Milliarden Euro und steigt damit nominal um 254,97 Millionen Euro beziehungsweise 19,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Mit 108 294 tätigen Personen liegt der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende November 2024 knapp unter Vorjahresniveau.

Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern verbucht im November 2024 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,23 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt ist das ein nominales Umsatzminus von 2,2 Prozent beziehungsweise 49,10 Millionen Euro gegenüber November 2023. Während im aktuellen Berichtsmonat Umsatzrückgänge im gewerblichen und industriellen Tiefbau um 8,9 Prozent und im Wohnungsbau um 7,6 Prozent festzustellen sind, werden im gewerblichen und industriellen Hochbau um 6,2 Prozent höhere baugewerbliche Umsätze erwirtschaftet als vor Jahresfrist. Wertmäßig höhere Umsätze gegenüber November 2023 weisen auch im Bereich des öffentlichen Baus der Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck und der Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen nach.

Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im November 2024 auf einen Gesamtwert von 1,55 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 19,7 Prozent oberhalb des Vorjahreswerts. Der gewerbliche und industrielle Tiefbau als Bausparte mit dem größten Anteil an Auftragseingängen verbucht ein Plus von 105,7 Prozent, was im Wesentlichen auf Großaufträge im Bereich der Energieinfrastruktur zurückzuführen ist. Deutliche Zuwächse im Auftragseingang um 72,7 Prozent verzeichnet auch der Straßenbau.

Ein Vergleich nominaler und preisbereinigter Daten verdeutlicht eine inflationsbedingte Schere: Während nominal in Bezug auf das Basisjahr 2021 insgesamt eine Steigerung bei Aufträgen und Umsätzen vorliegt, ist real ein Rückgang, im Bereich des Wohnungsbaus sogar ein deutlicher Rückgang, zu verzeichnen. Der Tiefbau bleibt robuster als Hochbau und Wohnungsbau.

Ende November 2024 sind im bayerischen Bauhauptgewerbe mit insgesamt 108 294 tätigen Personen um 0,3 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten leisten an 20 Arbeitstagen 10,75 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 550,23 Millionen Euro vergütet werden. Im November 2023 wurden an 21 Arbeitstagen 11,13 Millionen Arbeitsstunden mit 537,03 Millionen Euro Entgelt entlohnt.

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 4/2025 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im November 2024“ (Bestellnummer: E2100C 202411). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Hier sehen Sie die Daten in tabellarischer Darstellung: Das Bauhauptgewerbe in Bayern im November 2024 - Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen)
Hier sehen Sie die Daten in grafischer Darstellung: Monatliche Index-Entwicklung des Bauhauptgewerbe insgesamt
Hier sehen Sie die Daten in grafischer Darstellung: Monatliche Index-Entwicklung des Wohnungsbaus
Hier sehen Sie die Daten in grafischer Darstellung: Monatliche Index-Entwicklung