Pressemitteilung
Fürth, den 14. März 2025
Bayerns Bauhauptgewerbe im Januar 2025: Umsatz nominal 13,6 Prozent über Vorjahresmonat
Auftragseingang insgesamt +15,3 Prozent, Auftragseingang Wohnungsbau +35,4 Prozent
Im Januar 2025 verzeichnet das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,05 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet das gegenüber Januar 2024 ein nominales Plus von 125,95 Millionen Euro oder 13,6 Prozent. Der Gesamtwert der Auftragseingänge liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 1,57 Milliarden Euro und steigt damit nominal um 208,06 Millionen Euro beziehungsweise 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Mit 102 939 tätigen Personen liegt der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Januar 2025 um 1,2 Prozent unter Vorjahresniveau.
Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern verbucht im Januar 2025 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,05 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt ist das ein nominales Umsatzplus von 13,6 Prozent beziehungsweise 125,95 Millionen Euro gegenüber Januar 2024.
Umsatzplus insbesondere im gewerblichen Tiefbau und im Straßenbau
Im aktuellen Berichtsmonat werden deutliche Umsatzzuwächse im gewerblichen und industriellen Tiefbau um 39,7 Prozent und im Straßenbau um 30,7 Prozent registriert. Niedrigere Umsätze gegenüber Januar 2024 verbucht nur der Wohnungsbau mit einem Rückgang um 2,6 Prozent.
Deutlich mehr Auftragseingänge im öffentlichen Hochbau und im Wohnungsbau
Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im Januar 2025 auf einen Gesamtwert von 1,57 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 15,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen und der Wohnungsbau verbuchen mit einem Plus von 128,8 Prozent bzw. 35,4 Prozent auch die wertmäßig größten Zuwächse an Auftragseingängen. Um 35,4 Prozent bzw. 13,5 Prozent rückläufige Auftragseingänge gegenüber Januar 2024 weisen der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen und der Straßenbau nach.

Einfluss der Inflation: Reale Rückgänge im Wohnungsbau, Tiefbau robuster
Die inflationsbedingte Schere zwischen nominalen und preisbereinigten Daten wird bei einer direkten Gegenüberstellung sehr deutlich (siehe Grafik 1): Denn beim Vergleich zum Bezugsmonat im Basisjahr 2021 beträgt die Änderung bei Aufträgen nominal ‑0,7 Indexpunkte, real jedoch -21,7. Bei Umsätzen ähnlich: Nominal liegt eine Steigerung um +22,1 vor, real lediglich um +8,2 Indexpunkte.

Preisbereinigte Daten zum Wohnungsbau (siehe Grafik 2) offenbaren den deutlichen Rückgang in dieser Bausparte. Aufträge liegen real mit 36,9 Indexpunkten unter dem Basiswert, Umsätze mit 1,6 Indexpunkten.

Beim Vergleich der Bausparten miteinander zeigt sich der Tiefbau robuster als Hoch- und Wohnungsbau (siehe Grafik 3). Großprojekte für die (Energie-) Infrastruktur stützen die Gesamtentwicklung in der Bauwirtschaft.

Leicht rückläufiger Personalstand im Bauhauptgewerbe
Ende Januar 2025 sind mit insgesamt 102 939 tätigen Personen um 1,2 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten leisten an 21 Arbeitstagen 5,43 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 364,09 Millionen Euro vergütet werden. Im Januar 2024 wurden an 22 Arbeitstagen 5,31 Millionen Arbeitsstunden mit 343,97 Millionen Euro Entgelt entlohnt.
Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 12/2025 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202501). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).