Pressemitteilung

075/2025/01/Z
Fürth, den 19. März 2025

Regionale Ungleichheit, Todesursachen multikausal betrachten, Bevölkerungsstatistik und Zensusdaten effizient nutzen: Kernthemen von Demographie und amtlicher Statistik bei Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie 2025

"Demographie und amtliche Statistik - Perspektiven und Potentiale der Zusammenarbeit" als Thema der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie (DGD) - Bayerisches Landesamt für Statistik maßgeblich beteiligt.

Mit vielfältiger Expertise aus Bayern findet vom 19. bis 21. März 2025 die
Jahrestagung der DGD in Kooperation mit den Statistischen Ämtern des Bundes
und der Länder und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in
Wiesbaden statt. Das Ziel: In enger Kooperation von Wissenschaft und amtlicher
Statistik Kernthemen der Demographie analysieren und diskutieren.

Fürth/ Wiesbaden. Expertinnen und Experten aus der Demographie und der amtlichen
Statistik zeigen zusammen auf, wie die Daten der amtlichen Statistik mit Methoden,
Technologien und Ansätzen nach heutigem Stand von Wissenschaft und Technik für
Kernthemen der Demographie genutzt werden können.
https://www.conftool.org/dgd2025/index.php?page=browseSessions&form_session=39

Statistische Schätzung regionaler Armuts-/ Ungleichheitsindikatoren
In der Session „Geodaten: Nutzen und Potential für die amtliche Statistik und die Survey-
Methodik“ tauschen sich die Teilnehmer zu unterschiedlichen Stärken verschiedener
Datenquellen aus, wenn es darum geht, zuverlässige, räumlich disaggregierte
Bevölkerungsstatistiken zu erstellen. Caroline Trocka stellt hier zentrale Ergebnisse
einer Schätzung regionaler Armuts- und Ungleichheitsindikatoren für Bayern mit dem
Mikrozensus vor.
https://www.conftool.org/dgd2025/index.php?page=browseSessions&form_session=56

Der Zensus: Aktuelle Auswertungsmöglichkeiten und Relevanz für Gesellschaft
und Wissenschaft

Prof. Dr. Michael Fürnrohr moderiert die Session „Zensus – heute und in Zukunft“, in der
die Ergebnisse und Potentiale der Zensus-Daten vorgestellt werden und die Relevanz
dieser Daten für die wissenschaftliche Forschung verdeutlicht wird. Nina Schwenzl stellt
im Rahmen dieser Session regionale Auswertungsmöglichkeiten des Zensus unter
Nutzung bayerischer Daten vor. Daran anschließend präsentiert Selina Straub die Zugangsmöglichkeiten der empirischen Wissenschaft über die Forschungsdatenzentren der amtlichen Statistik zu Mikrodaten aus dem Zensus und die sich bei deren Nutzung eröffnenden Analysepotentiale.
https://www.conftool.org/dgd2025/index.php?page=browseSessions&form_session=59page=browseSessions&form_session=59

Sterblichkeit in Gesellschaften noch besser beurteilen – multikausal denken
Dr. Andrea Buschner lädt zusammen mit dem Robert-Koch-Institut zum Workshop zum
Thema „Todesursächlichkeit neu gedacht“ ein, in dem Herausforderungen bei der
multikausalen Auswertung von Todesursachendaten erörtert und diskutiert werden.
Im Rahmen einer Postersession präsentiert Dr. Andrea Buschner dazu Ergebnisse zur „Sterblichkeit im Zusammenhang mit ischämischen Herzkrankheiten während
der COVID-19-Pandemie auf Basis multikausaler Todesursachendaten“.
https://www.conftool.org/dgd2025/index.php?page=browseSessions&form_session=58;
https://www.conftool.org/dgd2025/index.php?page=browseSessions&form_session=64

Mit Kooperationen Wissen geschickt koppeln und Statistik-Nutzen erhöhen
Das Kompetenzzentrum Demographie des Bayerischen Landesamts für Statistik zeichnet sich nicht nur durch seine fachliche Expertise, sondern auch durch eine starke Vernetzung mit verschiedenen Akteuren wissenschaftlicher Einrichtungen aus. Am Donnerstag geben Dr. Karin Tesching und Dr. Andrea Buschner in der Session „Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaft und amtlicher Statistik – (Best) Practice-Beispiele mit amtlichen Daten der Bevölkerungsstatistik“ einen Einblick in bisherige Erfahrungswerte.
https://www.conftool.org/dgd2025/index.php?page=browseSessions&form_session=66

Neue Pflegestrukturplanung Bayern – wichtig bei alternden Gesellschaften
Am Freitag moderiert Frau Dr. Tesching die Session „Bevölkerungsstatistik heute und morgen – aktuelle Ergebnisse und Projekte mit Entwicklungspotential“. Frau Rosanna Purrucker stellt hier ein neues Projekt zur Pflegestrukturplanung in Bayern vor, dessen Ziel es ist, Entscheidungsträgern in der Pflege auf regionaler Ebene eine einheitliche und qualitativ hochwertige Datengrundlage zur Verfügung zu stellen.
https://www.conftool.org/dgd2025/index.php?page=browseSessions&form_session=69

Jahrestagung – geschätzte Plattform für Diskussionen und Weiterentwicklung
Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demographie e.V. (DGD) dient dem Austausch zwischen Wissenschaft, wissenschaftlich interessierten Personen und Institutionen, die auf dem Gebiet der Demographie oder in angrenzenden Disziplinen tätig sind. Die Tagung bietet damit eine Plattform für die Diskussion aktueller Fragen und Entwicklungen im Bereich der Bevölkerungswissenschaften. In diesem Jahr liegt der Fokus der Tagung auf dem Beitrag, den die amtliche Statistik bei der Untersuchung demographischer Fragestellungen leistet und welche zusätzlichen Potentiale mit amtlichen Daten ausgeschöpft werden können.

Das Bayerische Landesamt für Statistik sieht in der Jahrestagung eine wichtige und gute Gelegenheit, die Rolle der amtlichen Statistik - hier im Kontext der demographischen Entwicklung – weiter zu stärken und die Potentiale einer intensiveren Zusammenarbeit mit der Wissenschaft weiter zu erschließen.

Alle Informationen rund um die Jahrestagung finden Sie auf der Seite der DGD:
https://dgd-online.de/jahrestagung/jahrestagung-2025

Das ausführliche Programm kann man hier downloaden:
https://www.conftool.org/dgd2025/sessions.php