Pressemitteilung

91 239 Studierende mit internationalem Hintergrund an bayerischen Hochschulen im Wintersemester 2024/25

Zahl der Studierenden mit einer im Ausland erworbenen Hochschulzugangsberechtigung steigt um 145 Prozent gegenüber 2014/15

Insgesamt wurden an den bayerischen Hochschulen im Wintersemester 2024/25 409 615 Studierende eingeschrieben. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Welttags der Studierenden am 17. November weiter mitteilt, haben 91 239 von ihnen einen internationalen Hintergrund. Das sind 5 395 (+ 6,3 Prozent) mehr als im Vorjahr (85 844 Studierende). Im Vergleich zum Wintersemester 2014/15 (29 581 Studierende) steigt die Zahl der Studierenden mit einer im Ausland erworbenen Hochschulzugangsberechtigung auf 72 483 Personen. Das ergibt eine Zunahme um 145 Prozent.

Fürth. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik sind im Wintersemester 2024/25 an den Hochschulen in Bayern insgesamt 409 615 Studierende eingeschrieben. Darunter befinden sich 72 483 ausländische Studierende, die ihre Hochschulzugangsberechtigung (kurz HZB) im Ausland erworben haben¹, 12 701 ausländische Studierende mit deutscher HZB sowie 6 055 deutsche Studierende mit einer ausländischen HZB. Das entspricht insgesamt 91 239 Studierenden mit internationalem Hintergrund.

145,0 Prozent mehr Studierende mit ausländischer HZB als noch vor zehn Jahren
Die Anzahl der Studierenden mit einer im Ausland erworbenen HZB an den Hochschulen in Bayern steigt im Wintersemester 2024/25 im Vergleich zu vor zehn Jahren mit einem Plus von 145,0 Prozent besonders deutlich an (Wintersemester 2014/15: 29 581 Studierende). Im Vergleich zum vorherigen Wintersemester 2023/24 erhöht sich der Anteil an allen Studierenden um 1,1 Prozentpunkte auf 17,7 Prozent.

Die meisten Studierenden mit ausländischer HZB besuchen im Wintersemester 2024/25 eine der bayerischen Universitäten (67,7 Prozent). An einer der Fachhochschulen studieren 31,0 Prozent. Die restlichen 1,3 Prozent sind aufgeteilt auf Kunsthochschulen und Theologische Hochschulen.

Der höchste Anteil an Studierenden mit ausländischer HZB unter den staatlichen Universitäten befindet sich an der TU München (insgesamt 53 970 Studierende) mit 38,2 Prozent
(Vorjahr: 38,9 Prozent), gefolgt von der Hochschule für Politik München (insgesamt 585 Studierende) mit 32,1 Prozent (Vorjahr: 35,6 Prozent) und der FAU Erlangen-Nürnberg (insgesamt 40 382 Studierende) mit 21,0 Prozent (Vorjahr: 19,1 Prozent). Der Anteil an der LMU München (16,9 Prozent) sinkt in diesem Wintersemester auf den Platz hinter der U Bamberg mit 17,3 Prozent von insgesamt 10 129 Studierende. Im Wintersemester 2023/24 lag die LMU München mit 16,4 Prozent noch vor der U Bamberg mit 15,5 Prozent. An der TU Nürnberg (insgesamt 62 Studierende) studieren aktuell zwar 66,1 Prozent Studierende mit ausländischer HZB (Vorjahr: 55,6 Prozent), weil die Universität aber immer noch im Aufbau ist, ist ein direkter Vergleich mit den vollausgebauten Universitäten nur eingeschränkt sinnvoll.

Bei den staatlichen Fachhochschulen zählt die TH Deggendorf (insgesamt 8 854 Studierende) einen Anteil von 46,1 Prozent Studierenden mit einer im Ausland erworbenen HZB. Das sind zwei Prozent weniger als im vergangenen Wintersemester. Die OTH Amberg-Weiden (insgesamt 4 205 Studierende) beziffert den Anteil auf 35,1 Prozent (+ 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und die HaW Hof (insgesamt 3 763 Studierende) auf 34,8 Prozent (-3,8 Prozent zum Wintersemester 23/24).

Die MINT-Fächergruppen (Mathematik, Natur-, Ingenieurwissenschaften) wählen 61,2 Prozent der Studierenden mit ausländischer HZB (44 394 Personen). Eingeschrieben an einem Studienfach der Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ sind 21,0 Prozent (15 876 Personen) und 6,6 Prozent (4 798 Personen) an der Fächergruppe „Geisteswissenschaften“. Die restlichen 11,2 Prozent werden Sport, Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften, Agrar-/Forst-/Ernährungswissenschaften und Veterinärmedizin, Kunst/Kunstwissenschaft und sonstigen Fächern zugeschrieben.