Pressemitteilung

327/2025/56/E
Fürth, den 20. November 2025

Auftragsplus von 9,6 Prozent im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende September 2025

Steigerung in sechs der sieben Regierungsbezirke, Wohnungsbau +6,9 Prozent

Ende September 2025 liegt der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe bei einem Gesamtwert von 17,93 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 9,6 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres. Real kann der Tiefbau seit 2021 deutlich zulegen mit einer Steigerung um etwa ein Drittel, der Auftragsbestand im Wohnungs- und Hochbau stagniert seitdem dagegen auf einem Niveau von rund 75 Prozent.

Schweinfurt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik verbucht das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende September 2025 Auftragsbestände im Wert von
insgesamt 17,93 Milliarden Euro. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Mehrung um nominal 1,58 Milliarden Euro beziehungsweise 9,6 Prozent. Auch der Wohnungsbau nimmt im Vorjahresvergleich zuletzt wieder um 6,9 Prozent auf einen Bestand von knapp drei Milliarden zu. im Vorquartalsvergleich deutet sich ein saisontypischer Rückgang von 2,2 Prozent an (siehe Grafik).

Tiefbau steigt hoch hinauf, Wohnungsbau bleibt weiter verhalten
Seit dem Jahr 2021 ist im Wohnungsbau eine zunächst abnehmende, dann stagnierende Entwicklung des Auftragsbestands zu beobachten, sodass sich auch der Hochbau insgesamt verhalten zeigt. Der Hochbau erreicht in nominalen Preisen aktuell wieder ungefähr das Niveau des Jahres 2021, der Wohnungsbau liegt 6,3 Prozent darunter. Mit Blick auf den preisbereinigten Auftragsbestand im Wohnungs- und Hochbau wird momentan lediglich 73,3 Prozent bzw. 76,5 Prozent des Durchschnittswerts aus dem Basisjahr 2021 erreicht. Reale Steigerungen sind hingegen für den Tiefbau zu beobachten, der im dritten Quartal 2025 etwa ein Drittel oberhalb seines Basisjahrwerts liegt (siehe Grafik).

Höhere Auftragsbestände in sechs von sieben Regierungsbezirken
Sechs der sieben bayerischen Regierungsbezirke verzeichnen Ende September 2025 insgesamt höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Die nominalen Zuwächse liegen dabei zwischen 5,4 Prozent in Niederbayern und 18,9 Prozent in Mittelfranken. Rückläufige Auftragsbestände gegenüber Ende September 2024 werden für die bauhauptgewerblichen Betriebe in Unterfranken mit 2,0 Prozent festgestellt.
In die aktuelle Berichterstattung sind insgesamt 1 748 Betriebe einbezogen.Der Auftragsbestand je Betrieb beläuft sich somit Ende September 2025 durchschnittlich auf 10,26 Millionen Euro gegenüber 9,12 Millionen Euro im Vorjahresmonat. Dies entspricht einem nominalen Plus von 12,5 Prozent.

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im
Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Mehr Ergebnisse enthält der Statistische Bericht, der (voraussichtlich) in KW 48 erscheint:
„Bauhauptgewerbe in Bayern im Oktober 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202510).
Download als .pdf unter: https://www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe