Pressemitteilung

Statistisches Jahrbuch für Bayern 2025 vorgestellt

68. Ausgabe dieser Reihe mit wichtigen Kennzahlen für Bayern

Das Bayerische Landesamt für Statistik präsentiert sein Statistisches Jahrbuch 2025. „Das Statistische Jahrbuch 2025 bietet einen umfassenden Überblick über alle Themenbereiche der amtlichen Statistik. Die aktuelle Ausgabe beinhaltet dieses Mal in einem Sonderkapitel nicht nur Zahlen zur Bundestagswahl 2025, sondern auch Ergebnisse aus den Zusatzprogrammen des Mikrozensus. „Das Jahrbuch enthält zum Beispiel auch wichtige Informationen zum Thema Gesundheit“, so der Präsident des Landesamts, Dr. Thomas Gößl, bei der Vorstellung des Jahrbuchs in Fürth.

Das „Statistische Jahrbuch für Bayern“ blickt auf eine lange Tradition zurück. Das jetzt vorgestellte Jahrbuch für 2025 ist schon die 68. Ausgabe dieser Reihe.
Es enthält auf 700 Seiten 342 Tabellen und 206 Grafiken inklusive zahlreicher Zeitreihen aus vielen Lebensbereichen des Freistaats.
Innenminister Joachim Herrmann präsentiert das Jahrbuch zusammen mit dem Präsidenten des Landesamts, Dr. Thomas Gößl, in Fürth.

Der Präsident des Landesamts Dr. Gößl betont bei der Vorstellung des Jahrbuchs: „Verlässliche Informationen für alle. Das ist die Aufgabe, die der Gesetzgeber der amtlichen Statistik stellt. Das Statistische Jahrbuch liefert einen umfassenden Überblick über alle Themenbereiche der amtlichen Statistik in Bayern.“

In seinem Statement weist Dr. Gößl weiter auf die Statistiken im Gesundheitswesen hin. Zeitreihen ab 1980 geben Auskunft über eine ungebrochene Aufwärtsbewegung bei den Ärzten und Zahnärzten in freier Praxis. Auch in den Krankenhäusern hat sich die Zahl der Ärzte seit 1980 fast verdreifacht; in der Krankenpflege sind 2024 mit über 85 000 mehr als doppelt so viele Personen tätig wie 1980. „Die gute Versorgungslage spiegelt sich bei den Kennzahlen der Sterbefälle je 100 000 Einwohner wider: die Quote ist bei den Kreislauferkrankungen von
538 Todesfällen je 100 000 Einwohner im Jahr 1980 auf 388 Sterbefälle je 100 000 Einwohner 2024 gesunken ist. Auch die Sterbefälle durch bösartige Neubildungen sind in dem langen Zeitraum von fast 45 Jahren nicht gestiegen, sondern von 249 im Jahr 1980 auf 243 im Jahr 2024 leicht gesunken.“, so Gößl weiter. Zuletzt betont er, dass die Zahlen nicht nur für die medizinische, rechtliche und politische, sondern auch die gesellschaftliche Diskussion eine wichtige Grundlage sind.

Für den schnellen Überblick ist das Kompendium „Bayern kompakt“ die Broschüre, die auf rund 50 Seiten die wichtigsten bayerischen Strukturdaten aus dem Statistischen Jahrbuch für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in Texten, Tabellen und Grafiken zusammenfasst, die in diesem Jahr wieder auch in englischer Übersetzung auf der Website des Landesamts für Statistik erscheint.

Neu ist in diesem Jahr auch, dass nun fast alle Tabellen aus dem Jahrbuch maschinenlesbar zum Download in der bayerischen Online-Datenbank GENESIS unter verfügbar sind. Die Inhalte sind ebenfalls kapitelweise als .pdf-Datei auf der Website des Bayerischen Landesamts für Statistik unter www.statistik.bayern.de/produkte/jahrbuch“ direkt abrufbar.

Nachfolgend noch weitere zentrale Kennzahlen aus dem Jahrbuch:
Zum 31. Dezember 2024 leben in Bayern 13 248 928 Einwohner. Nach dem Geburtenhoch im Jahr 2021 (134 321) sind für das Jahr 2024 114 365 Lebendgeborene zu verzeichnen. Dabei übersteigt die Zahl der Sterbefälle mit 144 061 die Zahl der Geburten deutlich.

Im Bereich Tourismus steigen die Übernachtungszahlen bis Oktober 2025 wieder an. Von Januar bis einschließlich Oktober 2025 verzeichnen die Statistikerinnen und Statistiker eine Gesamtzahl von 35,4 Millionen Gästeankünften und 89,5 Millionen Übernachtungen in Bayern.

Die Bayerische Industrie hat ihr Investitionsvolumen 2024 geringfügig verringert. So werden
46,7 Millionen Euro weniger in den bayerischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes als noch in 2023 investiert. Das Gesamtpaket an Investitionen liegt bei 15,7 Milliarden Euro. Investitionsstärkster Wirtschaftszweig in Bayern ist auch im Jahr 2024 weiterhin die „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ mit einem Anteil von 32,5 Prozent am gesamten bayerischen Investitionsvolumen.

Im Sonderkapitel sind in diesem Jahr neben Zahlen zur Bundestagswahl 2025 und der Arbeitskostenerhebung 2020 auch Ergebnisse aus dem Mikrozensus enthalten. Danach nutzen im Jahr 2024 insgesamt rund 911 000 Erwerbstätige (14 Prozent) öffentliche Verkehrsmittel für den Hinweg zur Arbeitsstätte, jeder Zehnte das Fahrrad. Über die Hälfte nutzen den eigenen PKW.