Pressemitteilung

Bayerische Industrie: Produktion im Juli 2021 steigt leicht gegenüber Vorjahr

Branchen teilweise deutlich unter Vorkrisenniveau

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnet die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes im Juli 2021 gegenüber dem Vorjahresergebnis eine Zunahme von 2,5 Prozent. Die ersten sieben Monate des Jahres 2021 erbringen ein Plus von 9,5 Prozent.

Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) liegt im Juli 2021 um 2,5 Prozent über dem von der Corona-Pandemie stark geprägten Vorjahresergebnis. Das Niveau des Juli 2019 wird jedoch deutlich unterschritten (-9,3 Prozent). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöht sich die Produktion gegenüber dem Vorjahresmonat bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 9,4 Prozent. Sie verringert sich hingegen bei den Investitionsgüterproduzenten (-0,3 Prozent) und im Verbrauchsgüterbereich (-0,2 Prozent).

Die Auswertung auf Branchenebene des Verarbeitenden Gewerbes weist im Juli 2021 im Vergleich zum krisenbehafteten Vorjahresergebnis überwiegend Produktionszuwächse aus. Der Vergleich mit Juli 2019 zeigt jedoch ein anderes Bild. Nur wenige Wirtschaftszeige bewegen sich bereits wieder auf oder sogar über Vor-Corona-Niveau, was zum Teil auch auf den momentanen weltweiten Materialmangel zurückzuführen sein mag. So bleiben vor allem die Wirtschaftszweige „Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen“ (-22,4 Prozent), die „Herstellung von Bekleidung“ (-22,0 Prozent) und Bayerns bedeutende Branche „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (-18,5 Prozent) deutlich hinter ihrem Produktionsausstoß vom Juli 2019 zurück. Die „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ liegt hingegen merklich über dem Ergebnis vom Juli 2019 (+19,5 Prozent).

Der Vergleich mit den ersten sieben Monaten des Jahres 2020 ergibt für die bayerische Industrie im entsprechenden Zeitraum 2021 ein Produktionsplus von 9,5 Prozent. Dabei nimmt die Produktion bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 12,2 Prozent, bei den Investitionsgüterproduzenten um 10,0 Prozent und bei den Verbrauchsgüterproduzenten um 2,0 Prozent zu.