Pressemitteilung

275/2021/57/B
Fürth, den 17. September 2021

Internationale Bildungsindikatoren 2021: Bayern investiert deutlich mehr für Schüler und Studierende als Deutschland oder die OECD

Internationale Indikatoren ermöglichen Ländervergleiche der Bildungssituation

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bieten mit der aktuellen Gemeinschaftsveröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich (2021)“ kompaktes Wissen: Laut Kennzahl „Beschäftigungsquote nach Bildungsstand“ belegte Bayern 2020 in Deutschland und auch international eine Spitzenposition. Der Beschäftigungsindikator betrug für den Freistaat rund 85 Prozent, im Bundesdurchschnitt 81,5 Prozent und in der OECD im Mittel circa 76 Prozent.

Fürth/Schweinfurt. Im Jahr 2018 lagen die Ausgaben des Freistaats für Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis zum beruflichen Abschluss pro Kopf bei 11 800 Euro. Diese Investitionen waren damit erkennbar höher als der Mittelwert in Deutschland von 10 400 Euro sowie deutlich über dem Durchschnitt von 8 600 Euro in der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

Allein im sogenannten Tertiärbereich, bei Hochschulen und Fachschulen, investierte Bayern rechnerisch 15 400 Euro pro Kopf. Der Bundesdurchschnitt betrug hingegen 14 200 Euro, der OECD- Durchschnitt lediglich 12 600 Euro.

Der Indikator „Beschäftigungsquoten nach Bildungsstand“ zeigt für das Jahr 2020, dass Bayern in Deutschland und auch international fortgesetzt eine Spitzenposition belegte. Während über alle Bildungsbereiche zusammen 84,8 Prozent der Bayern im erwerbsfähigen Alter beschäftigt waren, lag der Bundesdurchschnitt bei 81,5 Prozent, der OECD-Durchschnitt bei 75,7 Prozent. Bei einem tertiären Ausbildungsabschluss wie zum Beispiel Bachelor/ Master, Fachschule oder Meisterausbildung lag die Beschäftigungsquote in Bayern sogar bei 89,8 Prozent.

Das sowie weitere Kennzahlen enthält die neue Ausgabe der „Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich“, eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Berechnung der Indikatoren fußt auf der Methodik der OECD und erlaubt dadurch eine internationale Einordnung von Ergebnissen über Bildungszugang, Bildungsbeteiligung, Bildungsverlauf und Bildungsausgaben.
 

Hinweis:

Diese und weitere statistische Veröffentlichungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder stehen unter www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/internationale-bildungsindikatoren-im-laendervergleich-ausgabe-2021  kostenlos zum Herunterladen bereit.