Pressemitteilung
Fürth, den 8. Oktober 2021
Bayerische Industrie wächst deutlich im August mit Umsatzplus von 12,2 Prozent
Mehrere Großaufträge maßgeblich für kräftiges Auftragsplus. Personalstand im Verarbeitenden Gewerbe leicht niedriger im Vergleich zum Vorjahresmonat
Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns verzeichnet im August 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat ein Umsatzplus von 12,2 Prozent auf rund 27,2 Milliarden Euro. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik nehmen die Auslandsumsätze im selben Zeitraum um 11,8 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro zu. Die Exportquote beträgt 55,1 Prozent. Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone erhöhen sich um 4,4 Prozent. Ihr Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich auf 17,0 Prozent.
Im August 2021 verbucht das Verarbeitende Gewerbe Bayerns einen Umsatzzuwachs von 12,2 Prozent gegenüber dem durch die Corona-Pandemie noch stark belasteten Vorjahresmonat August 2020. Auch das Vor-Corona-Niveau vom August 2019 wird überschritten (+5,3 Prozent). Das Verarbeitende Gewerbe bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“ umfasst hierbei auch immer den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden.
Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilen, entfallen im August 2021 von den 27,2 Milliarden Euro Gesamtumsatz 14,9 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (+11,8 Prozent) und darunter rund 4,6 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (+4,4 Prozent). Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betragen 55,1 bzw. 17,0 Prozent.
Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes erhöht sich im August 2021 gegenüber dem August 2020 preisbereinigt um 18,4 Prozent. Sie liegt mit einem Plus von 14,2 Prozent auch deutlich über dem nicht von Corona beeinflussten August 2019. Dabei fallen die Bestelleingänge aus dem Inland (+23,7 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat merklich besser aus als die aus dem Ausland (+15,5 Prozent). Maßgeblich für die positive Entwicklung der aktuellen Bestelleingänge sind dabei mehrere Großaufträge aus dem In- wie auch dem Ausland.
Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes bleibt dagegen Ende August 2021 mit 1,166 Millionen Beschäftigten (-1,1 Prozent) abermals hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats zurück und ist um 3,9 Prozent niedriger als im August 2019.
Ausführliche Ergebnisse enthalten die in KW 40/2021 erscheinenden Statistischen Berichte „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern im August 2021“ (Bestellnummer: E1101C 202108) und „Index des Auftragseingangs für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im August 2021“ (Bestellnummer: E1300C 202108). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).