Pressemitteilung
Fürth, den 15. November 2021
Jahresumsatz im bayerischen Ausbaugewerbe wächst letztes Jahr um 10,9 Prozent
Zweites Quartal 2021: Mehr Umsatz, mehr tätige Personen, mehr geleistete Arbeitsstunden und höhere Entgelte
Ende Juni 2021 sind in 4 470 ausbaugewerblichen Betrieben von rechtlichen Einheiten mit Sitz in Bayern und mit jeweils mindestens zehn tätigen Personen insgesamt 118 063 Personen beschäftigt. Gegenüber Vorjahresergebnis sind das 4,1 Prozent mehr Tätige und 4,2 Prozent mehr Betriebe im Wirtschaftssektor als vor Jahresfrist, so die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik.
Der erwirtschaftete ausbaugewerbliche Umsatz im zweiten Quartal 2021 beziffert sich auf 3,74 Milliarden Euro und im Jahr 2020 waren es insgesamt 16,32 Milliarden Euro. Diese Umsatzwerte liegen 2,5 Prozent beziehungsweise 10,9 Prozent über Vorjahreswert. Überdurchschnittliche Mehrung beim Jahresumsatz verzeichnen im Mittel die niederbayerischen, oberfränkischen, unterfränkischen und schwäbischen Betriebe. Im Zeitraum April bis Juni 2021 leisten die Beschäftigten im Ausbaugewerbe zusammen 35,6 Millionen Arbeitsstunden und erhalten dafür eine Entgeltsumme von 1,03 Milliarden Euro. Das geleistete Arbeitspensum und die Entlohnung steigen um 3,6 Prozent beziehungsweise 7,4 Prozent gegenüber Vorjahresergebnis.
Fürth/Schweinfurt. Nach Ergebnissen der diesjährigen betrieblichen Strukturerhebung im Ausbaugewerbe sind Ende Juni 2021 insgesamt 118 063 Personen in 4 470 bayerischen Betrieben des Wirtschaftssektors tätig. Wie das Expertenteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, liegt damit sowohl die Zahl der Betriebe im Ausbaugewerbe als auch die Zahl der dort Beschäftigten über Vorjahreswert. Das sind 4,2 Prozent beziehungsweise 4,1 Prozent an Steigerung. Die meisten Beschäftigten arbeiten in Betrieben mit jeweils 20 bis 49 tätigen Personen. Ende Juni 2021 sind das 43 931 Beschäftigte beziehungsweise 37,2 Prozent. Das entspricht einem Anstieg um 4,5 Prozent.
Dieser Beschäftigtenstamm leistet im zweiten Quartal 2021 zusammen 35,6 Millionen Arbeitsstunden. Alleine der Wirtschaftszweig „Elektroinstallation“ und der Wirtschaftszweig „Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation“ erbringen 29,1 Prozent beziehungsweise 33,5 Prozent des Gesamtstundenkontingents. Für das erbrachte Arbeitspensum werden Entgelte in Summe von 1,03 Milliarden Euro gezahlt. Den vorgenannten Branchen kommen davon 291,8 Millionen Euro beziehungsweise 378,6 Millionen Euro zu. Das geleistete Arbeitspensum und die Entlohnung steigen gegenüber Vorjahresergebnis in Summe um 3,6 Prozent beziehungsweise 7,4 Prozent.
Der ausbaugewerbliche Umsatz der in die diesjährige Strukturerhebung einbezogenen Betriebe beläuft sich im Jahr 2020 auf einen Gesamtwert von 16,32 Milliarden Euro und übersteigt das Vorjahresergebnis um 10,9 Prozent. Den größten Teil des Umsatze 2020 verbuchen mit insgesamt 5,77 Milliarden Euro die in Oberbayern angesiedelten Betriebe.
Mit vergleichbaren Umsatzsummen von gut zwei Milliarden Euro folgen die schwäbischen, niederbayerischen und mittelfränkischen Betriebe. Vier der sieben Regierungsbezirke Bayerns finden sich überdurchschnittlich im Plus: Niederbayern, Oberfranken, Unterfranken und Schwaben. Der höchste Jahresumsatz 2020 je Betrieb errechnet sich mit 4,3 Millionen Euro im Mittel für die niederbayerischen Betriebe und der niedrigste mit gut 3,2 Millionen Euro für die unterfränkischen Betriebe.
Hinweis:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der jährlichen Zusatzerhebung im Ausbaugewerbe im zweiten Vierteljahr. Im Rahmen dieser Strukturerhebung werden die ausbaugewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit zehn oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Mitte Kalenderwoche 47/2021 erscheinende Statistische Bericht „Ausbaugewerbe in Bayern 2021 – Ergebnisse der jährlichen Erhebung im 2. Vierteljahr“ (Bestellnummer: E3200C 202100). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).