Pressemitteilung

367/2022/57/H
Fürth, den 12. Dezember 2022

Nur noch 4,2 Millionen Tonnen Güterumschlag in bayerischen Häfen von Januar bis September 2022

Hohe Rückgänge sowohl im Donau- als auch im Maingebiet

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, liegt der Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt von Januar bis September 2022 bei knapp 4,2 Millionen Tonnen und damit 17,1 Prozent unter dem Stand des Vorjahreszeitraums. Im Donaugebiet werden 2,2 Millionen Tonnen (-19,8 Prozent) verladen und im Maingebiet knapp 2,0 Millionen Tonnen (-14,0 Prozent). Die umschlagstärksten Häfen an der Donau sind Regensburg und Straubing-Sand, am Main sind es Aschaffenburg und Lengfurt.

Fürth/Schweinfurt. Die bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg schlagen in den ersten neun Monaten dieses Jahres knapp 4,2 Millionen Tonnen Güter um und somit, u.a. bedingt durch das ausgeprägte Niedrigwasser in den Sommermonaten, 17,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik werden rund 1,9 Millionen Tonnen eingeladen und knapp 2,3 Millionen Tonnen Güter ausgeladen.

Im Donaugebiet liegt der Güterumschlag von Januar bis September 2022 bei 2,2 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies eine Abnahme um 19,8 Prozent. Der Güterumschlag in den Mainhäfen sinkt um 14,0 Prozent auf knapp 2,0 Millionen Tonnen.

Im größten bayerischen Hafen Regensburg werden gut 824 000 Tonnen Güter umgeschlagen. Das entspricht einem Minus von 15,6 Prozent bei einem Anteil von 19,7 Prozent am bayerischen Gesamtaufkommen. Den zweitstärksten Wert unter Bayerns Häfen erreicht von Januar bis September 2022 Aschaffenburg mit fast 532 000 Tonnen (+10,3 Prozent). An dritter Stelle meldet Straubing-Sand einen Güterumschlag von rund 415 000 Tonnen und damit 22,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Auf den bayerischen Bundeswasserstraßen werden in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 hauptsächlich „Erze, Steine und Erden“ (22,5 Prozent) und „Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft“ (21,4 Prozent) transportiert. Weitere 11,3 Prozent entfallen auf die Abteilung „Sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.)“.

Hinweis:

Die Ausweisung der in der Binnenschifffahrt transportierten Güter erfolgt nach der NST-2007.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Binnenschifffahrt in Bayern im September 2022 (H2100C 202209)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).