Pressemitteilung
Fürth, den 28. April 2023
Immer mehr Menschen arbeiten in Bayern im Bereich des Umweltschutzes
Im Jahr 2020 stieg die Anzahl der Beschäftigten im Bereich Güter und Leistungen für den Umweltschutz auf 80 747, fast 30 000 mehr als noch 2010.
Im Berichtsjahr 2020 wurden von 1 865 bayerischen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bau- und Dienstleistungsgewerbes 16,3 Milliarden Euro Umsatz mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen leichten Rückgang um 1,4 Prozent.
Fürth. Mehr als 80 000 Beschäftigte erwirtschaften im Jahr 2020 insgesamt 16,3 Milliarden Euro Umsatz im Umweltschutz. Den höchsten Anteil am Gesamtumsatz erzielten im Jahr 2020 bayerische Betriebe des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) mit 70,8 Prozent (11,5 Milliarden Euro), gefolgt von Betrieben des Baugewerbes mit 15,9 Prozent (2,6 Milliarden Euro) sowie Betrieben von Dienstleistern und der übrigen Wirtschaftszweige mit 13,3 Prozent (2,2 Milliarden Euro).
10,7 Milliarden. Euro und damit 66,1 Prozent des gesamten umweltschutzbezogenen Umsatzes wurden im Jahr 2020 mit Gütern und Leistungen für den Klimaschutz erwirtschaftet. Insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz wie energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechnik sowie die Wärmedämmung von Gebäuden wurden hier nachgefragt. Mit 11,1 Prozent hatte der Umweltbereich Luftreinhaltung den zweitgrößten Anteil an den umweltschutzbezogenen Umsätzen. Dies ist vor allem auf die erstmalige Berücksichtigung der Elektromobilität zurückzuführen, die ein Umsatzvolumen von 0,8 Milliarden Euro aufwies. Dieser Umsatz spiegelt den zunehmenden Anteil an den Neuzulassungen von PKWs mit alternativen Antrieben im Bereich der Elektromobilität wieder. Dieser lag im Berichtsjahr 2020 laut Kraftfahrt-Bundesamt bei 24,7 Prozent in Deutschland.
30,7 Prozent des Umsatzes mit Umweltschutzgütern stammten im Jahr 2020 aus Geschäften mit ausländischen Abnehmern. Auch mit dem Ausland wurden die größten Umweltschutzumsätze im Bereich Klimaschutz erzielt.
Auf Regierungsbezirksebene wurden in Bayern 2020 die höchsten Umweltschutz- umsätze mit 3,5 Milliarden Euro in Schwaben (-2,0 Prozent zum Vorjahr) erzielt. Danach folgten Oberbayern mit 3,1 Milliarden Euro (+4,3 Prozent), Mittelfranken mit 2,6 Milliarden Euro (-3,3 Prozent), Unterfranken mit 2,0 Milliarden Euro (-13,2 Prozent), Oberfranken mit 2,0 Milliarden Euro (-7,6 Prozent), Niederbayern mit 1,6 Milliarden Euro (+3,4 Prozent) und die Oberpfalz mit 1,5 Milliarden Euro (+15,5 Prozent).
Die Zahl der Beschäftigten für den Umweltschutz stieg im Jahr 2020 um 1,9 Prozent auf 80 747 im Vergleich zum Vorjahr und um 58,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) waren 55 618 Personen beschäftigt, 13 504 im Baugewerbe und 11 625 im Dienstleistungsgewerbe sowie den übrigen Wirtschaftszweigen.