Pressemitteilung

204/2023/57/B
Fürth, den 7. August 2023

33 272 Promovierende im Jahr 2022 in Bayern

Gesamtzahl der Promovierenden steigt um 5,3 Prozent; Erstregistrierungen sinken um 2,8 Prozent

Im Jahr 2022 sind 33 272 Promovierende an den Hochschulen in Bayern mit ihrer Dissertation befasst. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind davon 15 834 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 47,6 Prozent. Der Frauenanteil steigt damit um 0,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Die beliebteste Fächergruppe bei den Doktorandinnen ist „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“.

Fürth/Schweinfurt. Dem Bayerischen Landesamt für Statistik liegen zur Promovierenden-Erhebung, die im Jahr 2016 mit der Novellierung des Hochschulstatistikgesetzes eingeführt worden war, aktuelle Ergebnisse vor. Demnach sind im Berichtsjahr 2022 an den bayerischen Hochschulen 33 272 Promovierende mit ihrer Dissertation befasst. Der Frauenanteil liegt bei 47,6 Prozent (15 834 weibliche Promovierende).

Wie differenzieren sich Promovierende fächer- und geschlechterspezifisch?
Am häufigsten streben die Promovierenden eine Promotion in der Fächergruppe „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“ (28,3 Prozent) an, gefolgt von Mathematik, Naturwissenschaften (22,4 Prozent) und Ingenieurwissenschaften (19,8 Prozent). Die beliebteste Fächergruppe bei den Nachwuchswissenschaftlerinnen ist „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“, männliche Doktoranden entscheiden sich am häufigsten für „Ingenieurwissenschaften“.

Und wie ist es bei Promovierenden aus dem Ausland?
Mit 8 038 Personen kommen 24,2 Prozent der Promovierenden aus dem Ausland. Deren Frauenquote beträgt 48,3 Prozent. Die beliebteste Fächergruppe bei ausländischen Doktorandinnen ist mit 1 131 Promovierenden „Humanmedizin/ Gesundheitswissenschaften“, gefolgt von „Mathematik, Naturwissenschaften“ mit 1 112 Promovierenden und bei ausländischen Doktoranden mit 1 338 die Fächergruppe „Ingenieurwissenschaften“.

Zeichnet sich bei den Registrierungen zur Promotion eine Entwicklung ab?
Erstregistrierungen ins Promotionsverfahren sinken insgesamt um 2,8 Prozent auf 6 020, bei Promovierenden mit deutscher Staatsangehörigkeit sinkt die Zahl der Erstregistrierung um 6,0 Prozent, bei ausländischen dagegen steigt sie um 7,1 Prozent. Die aktiven Fortsetzungen steigen gegenüber dem Vorjahr wieder stärker an, nämlich um 7,5 Prozent, und zwar bei deutschen Promovierenden um 6,7 Prozent, bei ausländischen sogar um 9,9 Prozent. Der Anstieg der Erstregistrierungen um 11,6 Prozent im Berichtsjahr 2021 und der Rückgang in 2022 um 2,8 Prozent könnte Nachwirkungen der Corona-Pandemie sein.

Hinweis:
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.


Ausführliche Ergebnisse enthält der im August erscheinende Statistische Bericht „Promovierende in Bayern 2022“ (Bestellnummer: B3440C 202200)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638)