Pressemitteilung
Fürth, den 25. September 2023
Leichtes Wachstum der bayerischen Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt legt im ersten Halbjahr 2023 real um 0,5 Prozent zu
Die bayerische Gesamtwirtschaft wächst im ersten Halbjahr 2023: Das nominale Bruttoinlandsprodukt steigt um 7,5 Prozent. Preisbereinigt ergibt sich ein
Wachstum von 0,5 Prozent. Damit entgeht die bayerische Gesamtwirtschaft trotz vieler wirtschaftlicher Herausforderungen in der ersten Jahreshälfte einer
Rezession. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik liegt das
bayerische Ergebnis über dem Bundesdurchschnitt: In Deutschland insgesamt sinkt das Bruttoinlandsprodukt im selben Zeitraum preisbereinigt um
0,3 Prozent.
Fürth. Trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine und der fortdauernden Inflation verzeichnet Bayern im ersten Halbjahr 2023 eine Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Leistung. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik auf Basis erster vorläufiger Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ mitteilt, hat sich das Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 real um 0,5 Prozent erhöht. Damit ist die Gesamtwirtschaft in Bayern im ersten Halbjahr 2023 gewachsen, während sich das Bruttoinlandsprodukt für Deutschland insgesamt real um 0,3 Prozent verringerte.
Den höchsten realen Zuwachs erreicht mit großem Abstand Brandenburg (+6,0 Prozent). Dahinter folgen Hamburg (+1,7 Prozent), Niedersachsen (+0,9 Prozent), Bremen (+0,8 Prozent) und Bayern (+0,5 Prozent). Insgesamt ist das Wirtschaftswachstum in den ostdeutschen Ländern mit real plus 0,3 Prozent höher als in den westdeutschen Ländern mit minus 0,3 Prozent (jeweils ohne Berlin).
Erste vorläufige Berechnung erfolgt auf Grundlage vorliegender Daten
Bei den hier für das erste Halbjahr 2023 vorgelegten Länderergebnissen handelt es sich um eine erste vorläufige Berechnung des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (AK VGRdL), dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.
Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass die den Berechnungen zugrunde liegende Datenbasis drei Monate nach Ende des Berichtszeitraums noch unvollständig ist. Daher ist zu erwarten, dass sich aus späteren Berechnungen für denselben Zeitraum deutliche Abweichungen gegenüber den hier präsentierten
Befunden ergeben werden. Diese können die Wachstumsraten und auch die Reihenfolge der Bundesländer betreffen.
Hinweis:
Weitere Ergebnisse zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen können auf der Homepage des AK VGRdL unter https://www.statistikportal.de/de/vgrdl oder unter https://www.statistik.bayern.de/statistik/gesamtrechnungen/vgr/index.html
abgerufen werden.