Pressemitteilung

174/2024/35/M
Fürth, den 1. Juli 2024

Inflation in Bayern im Juni 2024 bei 2,7 Prozent

Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie im Juni bei 3,3 Prozent; Preise für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) fallen um 1,9 Prozent

Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent. Dabei kosten Nahrungsmittel 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Energie kann hingegen 1,9 Prozent günstiger bezogen werden. Ohne Nahrungsmittel und Energie verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik eine Preissteigerung von 3,3 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Juni 2024 um 0,2 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Mai 2024 (0,4 Prozent) teurer. Die Preise für Kraftstoffe (-2,7 Prozent) und Heizöl (-1,3 Prozent) liegen deutlich unter dem Vormonatswert.


Inflationsrate im Juni
Die Inflationsrate, gemessen als Prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im Juni 2024 bei 2,7 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Juni 2024 um 0,2 Prozent.

Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Nahrungsmittel werden geringfügig teurer
Im Jahresvergleich müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im Juni 2024 leichte Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (+1,4 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat steigen die Preise um 0,4 Prozent. Obst wird mit einem Plus von 1,0 Prozent und Gemüse von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr teurer. Beim Gemüse sind vor allem Kartoffeln mit 14,4 Prozent deutlich im Preis gestiegen. Karotten hingegen sind 20,8 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Bei den beliebten Tomaten verzeichnen die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik immerhin noch eine Preissenkung von 3,2 Prozent.

Kraftstoffe werden zum Start in die Feriensaison günstiger
Die Preise für Energie liegen im Juni 2024 1,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wird Erdgas mit 9,6 Prozent deutlich günstiger. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-20,1 Prozent) sowie Strom (-4,0 Prozent) können ebenfalls deutlich günstiger bezogen werden, während Heizöl (+8,9 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr teurer ist. Kraftstoffe liegen leicht unter dem Wert des Vorjahres (-0,8 Prozent).

Tanken wird zum Start in die Feriensaison im Vergleich zum Vormonat Mai deutlich günstiger (-2,7 Prozent). Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe und beim Heizöl fallen im gleichen Zeitraum um jeweils 1,3 Prozent. Gas (+0,2 Prozent) und Strom (+0,6 Prozent) werden hingegen teurer.

Wohnungsmieten – moderate Veränderungen
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft leicht unterdurchschnittlich im Vergleich zum Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im Juni 2024 um 2,6 Prozent.

Hinweise:
Die Presseinformation zum Berichtsmonat Juni 2024 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Mai 2020 bis Juni 2024 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202406). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).