Pressemitteilung
Fürth, den 26. Juli 2024
Verkauf von 4 646 landwirtschaftlichen Grundstücken in Bayern im Jahr 2023
Durchschnittlicher Kaufwert liegt bei 77 305 Euro je Hektar
Im Jahr 2023 werden in Bayern 4 646 landwirtschaftliche Grundstücke (ohne weitere Gegenstände, Rechte und Pflichten) mit einer Fläche von 6 003 Hektar für insgesamt 464,0 Millionen Euro verkauft. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, errechnet sich daraus ein durchschnittlicher Kaufwert von 77 305 Euro je Hektar. Die durchschnittlichen Kaufwerte je Hektar unterscheiden sich je nach Region zum Teil erheblich. Die Bandbreite reicht dabei von 26 642 Euro in Oberfranken bis 133 085 Euro in Oberbayern.
Fürth. Auf Basis der Meldungen der bayerischen Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückwerte ermittelt das Bayerische Landesamt für Statistik für das Jahr 2023 den Verkauf von 4 646 landwirtschaftlichen Grundstücken in Bayern mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 6 003 Hektar. Es handelt sich um Grundstücke ohne weitere Gegenstände, Rechte und Pflichten mit einer Mindestgröße von 1 000 Quadratmetern. Im Vergleich zum Jahr 2022 wurden somit 426 Kauffälle weniger erfasst. Die Kaufsumme im Jahr 2023 beträgt insgesamt
464,0 Millionen Euro (2022: 479,3 Millionen Euro). Je Verkaufsfall werden durchschnittlich 1,29 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche veräußert. Bei 59,0 Prozent der Kauffälle liegt die verkaufte Fläche unter einem Hektar, in lediglich 3,3 Prozent der Fälle wechseln mindestens fünf Hektar ihre Eigentümerin bzw. ihren Eigentümer.
Im Schnitt werden im Jahr 2023 im Freistaat landwirtschaftliche Grundstücke zum Wert von 77 305 Euro je Hektar (7,73 Euro je Quadratmeter) verkauft. Der Unterschied zwischen den durchschnittlichen Kaufwerten je Hektar ist in den einzelnen Regierungsbezirken erheblich. Am höchsten ist er mit 133 085 Euro in Oberbayern und 131 116 Euro in Niederbayern. Der niedrigste Verkaufswert errechnet sich mit 26 642 Euro für den Regierungsbezirk Oberfranken. Deutlich unter dem Landesmittel liegt auch der in Unterfranken erzielte Hektarerlös (33 675 Euro).
Hinweise:
Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke. Sie umfasst sämtliche von den Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte gemeldeten Kauffälle von landwirtschaftlich genutzten Flächen, von denen angenommen werden kann, dass sie auch nach dem Kauffall weiterhin – d.h. in einem zumindest überschaubaren Zeitraum – landwirtschaftlich genutzt werden, und zwar ab einer Größe von mindestens 0,1 Hektar, also mindestens 1 000 Quadratmetern bzw. 10 Ar. Es gehen somit in die Statistik die Flächen ein, die in einem Jahr veräußert wurden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es sich bei der Statistik der Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind. So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstückstransaktion durch andersgeartete kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Grundstücksgröße oder auch familiäre Beziehung zwischen Veräußerer/in und Erwerber/in maßgeblich beeinflusst.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in KW 34/2024 erscheinende Statistische Bericht „Kaufwerte landwirtschaftlicher Grundstücke in Bayern 2023 (Bestellnummer: M1700C 202300)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).