Pressemitteilung

218/2024/35/M
Fürth, den 30. Juli 2024

Inflation in Bayern im Juli 2024 bei 2,5 Prozent

Zum Start in die Sommerferien: Eisbecher im Restaurant oder Café kosten 14,7 Prozent mehr als im Vorjahr, Speiseeis im Einzelhandel 5,0 Prozent teurer als letztes Jahr

Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im Juli gegenüber dem
Vorjahresmonat um 2,5 Prozent. Dabei kosten Nahrungsmittel 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Eis zum Start in die bayerischen Sommerferien kostet  im Einzelhandel 5,0 Prozent mehr als noch im Juli 2023, der Eisbecher im Restaurant oder Café sogar 14,7 Prozent. Energie kann hingegen 1,9 Prozent günstiger bezogen werden. Ohne Nahrungsmittel und Energie verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik eine Preissteigerung von 3,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Juli 2024 um 0,3 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Juni 2024 günstiger (- 0,1 Prozent). Energie wird insgesamt um 0,2 Prozent teurer. Preise für Kraftstoffe (+0,4 Prozent) liegen etwas über dem Wert des Juni 2024, für Heizöl 1,9 Prozent darüber.

Inflationsrate im Juli
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im Juli 2024 bei 2,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Juli 2024 um
0,3 Prozent.

Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Preise zum Start in die Sommerferien
Zum Zeugnis die Schülerinnen und Schüler auf ein Eis einladen ist für Eltern deutlich teurer als letztes Jahr: Im Restaurant oder Café sind 14,7 Prozent mehr für den Eisbecher oder das Dessert zu bezahlen als noch im Juli 2023. Dann doch lieber ein Eis im Einzelhandel kaufen? Auch hier ist das Speiseeis um 5,0 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Die Abkühlung an heißen Sommertagen durch den Besuch eines Schwimmbads ist mit 4,4 Prozent ebenfalls im Preis gestiegen. Insgesamt sind im Juli 2024 Sport-, Freizeit- und Erholungsdienstleistungen spürbar teurer als im Vorjahresmonat (+5,2 Prozent).

Nahrungsmittel werden geringfügig teurer
Im Jahresvergleich müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im Juli 2024 leichte Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (+1,4 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich hier eine geringfügige Absenkung um 0,1 Prozent. Obst ist 1,6 Prozent günstiger und Gemüse 1,6 Prozent teurer als im Vorjahresmonat.

Energiepreise steigen im Vergleich zum Juni
Die Preise für Energie liegen im Juli 2024 1,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wird Erdgas mit 7,2 Prozent deutlich günstiger. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-19,2 Prozent) sowie Strom (-4,2 Prozent) können ebenfalls deutlich günstiger bezogen werden, während Heizöl mit +8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr teurer ist. Kraftstoffe liegen leicht unter dem Wert des Vorjahres (-0,9 Prozent).

Tanken wird zum Start in die Feriensaison im Vergleich zum Vormonat Juni teurer (+0,4 Prozent). Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (+0,1 Prozent), Heizöl (+1,9 Prozent), Gas (+1,1 Prozent) und Strom (+0,2 Prozent) steigen ebenfalls im Vergleich zum Vormonat.

Wohnungsmieten – moderate Veränderungen
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft leicht unterdurchschnittlich im Vergleich zum Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im Juli 2024 um 2,4 Prozent.

Hinweis:

Die Presseinformation zum Berichtsmonat Juli 2024 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis Juli 2024 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202407).

Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).